Wohnungen für Uerdingens Starspieler
Die Idee von Lakis hat den erfolglosen Ex-Torjäger Ailton nicht motiviert und dem KFC nicht geholfen.
Krefeld. Es war die Zeit des Schenkens, und Agissilaos Kourkoudialos, smarter Geschäftsmann aus der Immobilienbranche, der auf den Namen Lakis hört, hatte für die Fußballfans in Krefeld und am Niederrhein ein tolles Präsent zu Weihnachten geschnürt. Der Grieche an der Spitze des Fußball-Sechstligisten KFCUerdingen verpflichtet im Dezember den einstigen Bundesliga-Torjäger Ailton. 20Tore versprach der "Kugelblitz" bis zum Saisonende und nährte damit Hoffnung auf den Aufstieg.
Gut vier Monate später steht das Eingeständnis eines grandiosen Scheitern des Klubs, seines Vorsitzenden Lakis, nur ein Tor von Ailton, aber auch die trotzige Ankündigung eines neuerlichen Versuches.
Ob Ailton dann noch Lust auf den KFC hat, bleibt abzuwarten. Er soll nicht pünktlich sein Gehalt bekommen haben, was Lakis eiligst dementierte. Darüber hinaus ist jedoch die Finanzierung des Kaufs von acht Wohnungen in einem 160 Einheiten umfassenden Wohnkomplex in Dortmund geplatzt. "Leider", sagte Lakis, Chef der Lakis Group, einer Immobilienfirma aus Neuss.
Lakis, der das Modell als Altersvorsorge den Spielern offeriert, hatte diese Immobilien dem Brasilianer mit Vertragsunterschrift angeboten. Bei fünf weiteren im Winter verpflichteten Spielern ging der Deal über die Bühne, wie Lakis erklärte.