Fußball-Nationalmannschaft Löw lockte Musiala mit Versprechen ins DFB-Team

Berlin · Als Bundestrainer gab Joachim Löw keine Versprechen vor großen Turnieren. Im Fall von Jamal Musiala machte er aber eine Ausnahme. Würde der Offensivstar sonst jetzt für England spielen?

Womöglich würde Jamal Musiala (rechts) ohne Joachim Löw nicht in der Nationalmannschaft spielen.

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Ex-Bundestrainer Joachim Löw hat verraten, wie er Jamal Musiala mit einer für ihn ungewöhnlichen Aktion für die deutsche Nationalmannschaft begeistert hat. „Ich habe zum einzigen Mal in meiner Zeit als Bundestrainer einem Spieler ein Versprechen gegeben“, sagte der 64-Jährige als Studiogast bei SWR Sport. Er habe dem Offensivspieler des FC Bayern München bei einem Gespräch versprochen, „dass er im Sommer auf jeden Fall bei der EM 2021 dabei sein wird, wenn er sich für uns entscheidet“.

Musiala, der auch in England aufgewachsen ist und dort fußballerisch ausgebildet wurde, hätte auch für die englische A-Nationalmannschaft auflaufen können. Er entschied sich aber für die DFB-Auswahl, in der der 21-Jährige gemeinsam mit dem gleichaltrigen Florian Wirtz von Bayer Leverkusen mittlerweile ein kongeniales und unumstrittenes Duo bildet.

Auch Löw schwärmt über „Wusiala“

Joachim Löw ist froh über ein Versprechen an Jamal Musiala

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„Beide sind in ihren jungen Jahren schon weltklasse. Sie sind unheimlich kreativ, stark im eins gegen eins, sie sind beide torgefährlich und haben einen unglaublichen Weg gemacht in den letzten eins, zwei Jahren“, schwärmte Löw über Musiala und Wirtz: „Sie sind gar nicht mehr wegzudenken aus der Mannschaft, weil sie das Spiel schon prägen und nach vorne so unberechenbar sind für die Gegner.“

Auch wegen des Zauber-Duos hält es der Weltmeistercoach von 2014 für richtig, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem unglücklichen Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM gegen Spanien den WM-Titel 2026 als Ziel ausgegeben hat. Es sei „legitim, wenn der Trainer sagt, das ist unser Ziel und da wollen wir hin“, sagte er. Bei der EM habe man gesehen, „dass Deutschland bei dem Turnier mit den Topmannschaften mithalten konnte“.

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(dpa)