Irans Coach Queiroz mag die Außenseiterrolle
São Paulo (dpa) - Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz gefällt die Außenseiterrolle seiner Mannschaft bei der Fußball-WM in Brasilien.
„Es wird hier so geredet, als gebe es in unserer Gruppe nur drei Mannschaften, aber das ist gar nicht mal so schlecht, denn wir könnten diese Fehleinschätzung zu unseren Gunsten ausnutzen“, sagte er iranischen Medien im WM-Quartier in São Paulo. Sein Hauptziel sei, dass die Spieler nach den Partien „erhobenen Hauptes“ wieder nach Hause reisen.
Alle Spieler sind gesund und er ist sich fast sicher, mit welcher Mannschaft er ins erste Spiel gegen Nigeria am Montag (21.00 Uhr MESZ) gehen wird, berichtete Queiroz weiter. Der ehemalige Bundesliga-Profi Aschkan Dejagah gilt als gesetzt, Eintracht Braunschweigs Daniel Davari kämpft um einen Platz im Tor.
Auch die Spiele gegen Argentinien und Bosnien-Herzegowina finden vor Beginn des Fastenmonats Ramadan statt. Sollte der Iran das Achtelfinale erreichten, ist noch offen, ob die Spieler fasten werden oder nicht. „Dafür werden wir schon eine vernünftige Lösung finden“, sagte der Portugiese Queiroz.
Während des Ramadan wird tagsüber nicht gegessen und getrunken. Der Islam sieht Ausnahmen vor, besonders für die, die während des Fastenmonats nicht zu Hause sind. Dieser Fall wird laut Beobachtern voraussichtlich auch für die Nationalspieler berücksichtigt.