Kroos sieht für sich nur Vorteile auf der „Sechs“
Recife (dpa) - Fußball-Nationalspieler Toni Kroos sieht für sich nur Vorteile in der Rückversetzung aus dem offensiven ins defensive Mittelfeld.
„Unter Jupp Heynckes hab' ich oft auf der Zehn gespielt, unter Pep Guardiola bin ich weiter nach hinten gerückt. Das hat meiner Entwicklung gut getan“, sagte der Mittelfeldakteur des FC Bayern München der „Süddeutschen Zeitung“ im Interview.
Weiter hinten habe man mehr Ballkontakte und werde „automatisch präsenter und dominanter. Das ist das, was ich spielen will. Das spiele ich nun ja auch beim DFB. Ich will einfach mehr Verantwortung fürs Spiel haben“, begründete Kroos vor dem letzten Gruppenspiel der DFB-Elf in Recife gegen die USA.
Dass er von einigen Experten sogar schon der Weltklasse zugeordnet wird, sei ihm nicht so wichtig, meinte Kroos, der unter Bundestrainer Joachim Löw zu einer festen Größe in der DFB-Auswahl geworden ist. Viel wichtiger ist dem 24-Jährigen dafür, „dass ich seit einigen Jahren auf hohem Niveau spiele, dass ich mich beim FC Bayern über die Jahre immer wieder durchgesetzt habe“, erklärte er.
„Ich bin jetzt seit drei, vier Jahren absoluter Stammspieler im Club, das zeigt doch, dass da irgendetwas ganz vernünftig gelaufen sein muss. Und auch bei der Nationalmannschaft habe ich eine gute, ganz normale Entwicklung hinter mir.“ Trotz aller Fortschritte wähnt er seine sportliche Entwicklung noch längst nicht am Ende. Was ihm noch fehlt? Kroos: „Wenn ich mir meine aktuelle Leistung anschaue, ist vor allem eines wichtig: dass ich dieses Niveau dauerhaft behalte. Dass ich konstant bleibe. Am besten die nächsten zehn Jahre.“