Feuertaufe für Peter Radojewski
Interimstrainer muss auf Anhieb im Abstiegskampf punkten.
Wuppertal. Am Gründonnerstag in der Niederrheinliga gegen Hönnepel-Niedermörmter, am Ostersamstag in der 3. Liga gegen den früheren Deutschen Meister Eintracht Braunschweig. Für Peter Radojewski (39), Interimstrainer des WSV, dürfte es die wohl turbulenteste Woche seiner jungen Trainerlaufbahn sein. Die begann beim WSV als Coach der C-Junioren.
Auch die aktuelle Bilanz der U21 des WSV unter dem früheren Spieler von Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 (23 Zweitligaspiele/vier Treffer) kann sich sehen lassen. Zunächst ist der Einsatz von Radojewski als Zwischenlösung gedacht. Wie intensiv der WSV die Suche nach einem Nachfolger von Uwe Fuchs betreibt, wird nicht zuletzt von den Ergebnissen abhängen, die die Mannschaft unter Peter Radojewski abliefert.
In Braunschweig erwartet Radojewski gleich eine ganz schwere Aufgabe, denn der Traditionsklub aus Niedersachsen darf sich wieder Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Und will die 0:1-Pleite gegen Dynamo Dresden vergessen machen. Zuletzt gelang in Heidenheim ein wertvoller Sieg. "Dieser Erfolg war sehr wichtig, denn er ermöglicht es uns, im Dunstkreis der Aufstiegsplätze zu bleiben", sagte Trainer Thorsten Lieberknecht.
Am Donnerstag erhielt Lieberknecht in Köln das ersehnte Diplom als Fußballlehrer, womit der 36-Jährige der einzige der 24Teilnehmer ist, der die Doppelbelastung aus Lehrgang und Trainerjob gemeistert hat. Zwei Tage zuvor hatte er sich in den hektischen Schlussminuten von Heidenheim noch mit den Zuschauern angelegt. "Da sind die Emotionen mit mir durch gegangen", entschuldigte sich der Coach. Emotionen, wie sie Peter Radojewski bei dessen Drittligadebüt vor vollem Stadion nicht erspart bleiben dürften.
Mehr zu den Hintergründen und die Reaktionen von Uwe Fuchs lesen sie in der Samstagausgabe ihrer Westdeutschen Zeitung.