Letztes Heimspiel der Saison: Rote Teufel zum Kehraus

Zum letzten Saison-Heimspiel erwartet der Regionalligist am Samstag die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer sind seit elf Spielen unbesiegt.

Wuppertal. Es ist das letzte Heimspiel einer zähen Saison. Wenn Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag um 14 Uhr im Stadion am Zoo auf die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern trifft, dann interessiert neben der Frage, ob die Mannschaft auf die blamable 1:4-Niederlage vom Hinspiel sowie das jüngste 1:4-Debakel in Verl eine Reaktion zeigt, vor allem die Zuschauerzahl. Die war zuletzt rückläufig, und nicht wenige vermuten, dass sie schon beim jüngsten Heimspiel gegen Köln erstmals seit Jahren dreistellig gewesen sein könnte. Offiziell gab der WSV die Zahl 1164 heraus, die aus dem Einscannen der Karten resultiere.

Trainer Michael Dämgen wird auch vor dem letzten Heimspiel nicht müde, von seinen Spielern zu fordern, die Saison ordentlich zu Ende zu spielen. „Wir sind vielleicht nicht stark genug, den Schaltern umzulegen, wenn wir wie in Verl beim 0:2 einen Rückschlag erleiden. Deshalb dürfen wir die Räume nicht freigeben und müssen Fehler vermeiden.“

Ein Tor, wie gegen Gladbach oder Köln, könne dann vielleicht den entscheidenden Impuls setzen. Mitreißend hört sich das nicht gerade an, einen guten Teil seiner Mannschaft hatte Dämgen im Training unter der Woche ohnehin nicht erreicht, weil viele durch Verletzung oder Krankheit immer mal wieder fehlten.

Bekim Kastrati hat eine Entzündung am Achillessehnenansatz, Tom Moosmayer plagte sich mit Fußbeschwerden herum, Rashid El Hammouchi ist umgeknickt, Silvio Pagano, Sebastian Zinke und Dominik Ernst hat ein Infekt erwischt. Dämgen: „Wer mir am Samstag zur Verfügung steht, kann ich erst nach dem Training am Freitag sagen.“

Bei der Jahreshauptversammlung am Mittwoch war das Team immerhin komplett. Dass der turbulente Verlauf Spieler bei einer Entscheidung für oder gegen den WSV beeinflussen könnte, glaubt Dämgen nicht: „Jeder spielt für sich und kann sich für uns oder andere präsentieren.“

Er selbst habe auch schon turbulente Jahreshauptversammlungen erlebt, beispielsweise bei 1860 München, als er damals mit Offenbach in München zu Gast war. „Trotzdem hoffe ich, dass die Nebengeräusche jetzt geringer werden und wir uns wieder voll auf den Sport konzentrieren können.“

Die roten Teufel sind seit elf Spielen unbesiegt (acht Unentschieden). Aber zumindest mit Stürmer Erwin Hoffer, der dem WSV im Hinspiel drei Tore einschenkte, muss der WSV wohl nicht rechnen. Der österreichische Nationalspieler gehört zum Profikader des FCK, und der ist seit einer Woche im Urlaub.