Sportliche Rivalität hält nur bis zum Abpfiff an

Freundschaftliche Kontakte verbinden den WSV mit den Ostfriesen dank Kickers-Manager Thomas Richter.

Wuppertal. Am Sonntag kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen zwischen Spielern des Wuppertaler SV Borussia und Kickers Emden. In Freundschaftsspielen standen sich auf Initiative des Kickers-Managers Thomas Richter in Emden zwei Jugendmannschaften beider Vereine gegenüber. Am Abend zuvor hatten die Kinder gemeinsam gegrillt, nachdem sie sich zuvor das spannende Regionalligaspiel angeschaut hatten. "Natürlich hat mein Herz in diesem Spiel für meinen neuen Verein geschlagen", gab Thomas Richter zu. Er unterhält aber noch viele Kontakte zum WSV, wo er viele Jahre als Torhüter, Torwarttrainer und Manager tätig war.<p>Nach dem Spiel blieb Richter noch lange in der Emder Kabine, um seine Spieler zu trösten. "Die Jungs haben mit hängenden Köpfen dagesessen, und das betrifft nicht nur die ehemaligen Wuppertaler Spieler", verriet Richter, der die vielen Komplimente für die starke Leistung der Ostfriesen nicht überbewerten wollte. "Unser Ziel bleibt die Qualifikation für die 3. Liga. Mit anderen Dingen beschäftigen wir uns hier nicht."

Bodenständig sind die Ostfriesen geblieben. Und gastfreundlich. "Nach dem Spiel gab es im Zimmer des Zeugwarts noch eine gemischte Runde mit Christian Maly und Mike Rietpietsch, wo noch ein paar Flaschen Malzbier getrunken wurden", erzählte Thomas Richter.

Am 8. März findet das Rückspiel im Stadion am Zoo statt. Möglicherweise ist es eine Partie mit großer sportlicher Brisanz. Die Ostfriesen hätten es verdient, trotzdem freundlich in Wuppertal empfangen zu werden.