SV Sandhausen setzt auf Tradition

Am Samstag schwere Aufgabe für den WSV im Hardtwald-Stadion.

Wuppertal/Sandhausen. Premiere für den WSV. Am Samstag geben die Wuppertaler erstmals ihre Visitenkarte im Hardtwaldstadion ab. Mit dem 1916 gegründeten SV Sandhausen spielt dort ein kurpfälzischer Traditionsverein, der bis 2003 im Schatten des SV Waldhof Mannheim stand.

Immerhin gelang dem SV Sandhausen in den Jahren 1978 und 1993 der Gewinn der mittlerweile abgeschafften Deutschen Amateurmeisterschaft. 1995 erlangten die Schwarz-Weißen sogar bundesweite Aufmerksamkeit, als sie in der ersten Runde des DFB-Pokals den VfB Stuttgart im Elfmeterschießen mit 13:12 aus dem Rennen warfen.

So richtig in die Schlagzeilen geriet der SV Sandhausen im Oktober 2005, als Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp auf der Suche nach einem Standort für das neue Stadion eine Fusion seiner TSG mit Sandhausen und dem Verbandsligisten FC Walldorf anstrebte.

Die Tradition siegte. Der SV Sandhausen blieb eigenständig und erfolgreich. Beinahe wäre Sandhausen am Ende der vergangenen Saison sogar der Durchmarsch in die 2.Liga gelungen. In der 3. Liga wartet das Team von Trainer Gerd Dais allerdings seit fünf Spieltagen auf einen Sieg. Zuletzt gab es ein 2:2 bei Union Berlin.

"Dieser Auswärtspunkt ist aber nur dann etwas wert, wenn wir gegen Wuppertal gewinnen", sagt Präsident Jürgen Machmeier. Der 22-Jährige Emre Öztürk, der noch beim VfL Wolfsburg verschmäht wurde, erzielte in Berlin beide Tore, wofür ihn Trainer Gerd Dais mit einem Platz in der Startelf belohnt. tsch

Die WZ berichtet Samstag ab 13.30 Uhr aktuell und schnell mit einem Liveticker vom Spiel des WSV in Sandhausen.