Reichwein kehrt zurück

Sperre des Torjägers ist abgelaufen. Schweres Match für den WSV in Sandhausen.

Wuppertal. Dem Wuppertaler SV stehen bis zum Jahresende noch einige turbulente Tage bevor. Fünf Spiele gegen Sandhausen, Jahn Regensburg, Erzgebirge Aue, RW Erfurt und Kickers Emden stehen noch vor der Winterpause auf dem Plan. Und wenn es ganz schlecht läuft, müssen die Wuppertaler im Tabellenkeller überwintern.

Ein kalter Wind dürfte den Wuppertalern schon am Samstag bei der Auswärtspartie in Sandhausen ins Gesicht wehen. Und das nicht nur wegen des angekündigten Wintereinbruchs. "Wir treffen auf einen sehr heimstarken Gegner.

Doch egal welche Platzverhältnisse und welches Wetter wir vorfinden, ich erwarte von meinen Spielern, dass sie sich voll auf ihre Aufgabe konzentrieren", sagt WSV-Trainer Christoph John. "Es war sowohl gegen Düsseldorf als auch gegen Unterhaching mehr Spielkultur bei uns zu erkennen. Doch wenn man acht von zehn Gegentreffern mit eigenen Fehlern einleitet, dann muss man sich nicht wundern, wenn die Ergebnisse nicht stimmen."

Auf die Kappe von Christian Maly und Michael Stuckmann gingen die spielentscheidenden Fehler gegen Unterhaching. Dass beide in Sandhausen in der Anfangsformation stehen, ist dennoch eher zu erwarten als ein Personalwechsel. "Bei Stuckmann darf man nicht vergessen, dass er in den Spielen zuvor hervorragend gespielt hatte. Und einen Spieler wie Maly mit über 200Spielen für den WSV nimmt man nicht so einfach raus. Wobei es Nibelungentreue bis in den Tod nicht geben kann", erklärt John.

Björn Weikl und Victor Hugo Lorenzón trainieren nach leichteren Blessuren zwar wieder mit, aber sie will John erst dann bringen, wenn sie im Training ihre hundertprozentige Fitness unter Beweis gestellt haben. Tim Erfen fällt weiterhin aus. Zu den Kandidaten für einen Platz auf der Einwechselbank dürfte nach langer Verletzungspause erstmals wieder Jan Hammes zählen. Sein Leidensgenosse Marco Neppe wird dagegen noch Zeit brauchen.

Besser sieht es in der Offensive aus. Marcel Reichwein kehrt nach seiner Sperre wieder in die Anfangsformation zurück. "Der scharrt schon seit Tagen mit den Hufen", beschreibt John die Ungeduld des bisher erfolgreichsten WSV-Torschützen.

Gegen Fortuna Düsseldorf hat der DFB gestern eine Geldstrafe von 6500Euro ausgesprochen. Der WSV war wegen der Ausschreitungen im Derby bereits zu einer Geldstrafe von 5000 Euro verdonnert worden. Außerdem gab es Auflagen für das Heimspiel gegen Jahn Regensburg. Der Fortuna warf der DFB mangelnden Schutz für das Schiedsrichtergespann und einen nicht ausreichenden Ordnungsdienst vor.