U 21 des WSV bot mehr als nur die Statistenrolle
WSV U21 erkämpft sich bei der Premiere von Stürmerstar Ailton mit einem 1:1 einen Punkt gegen den KFC Uerdingen.
Krefeld. Schon bevor der große Star Ailton dann endlich ab der 62. Minute für den KFC Uerdingen zu seinem ersten Einsatz kam, wurde gestern Abend in der Krefelder Grotenburg Fußball gespielt. Und da sich die mit einigen Spielern aus dem Drittligakader verstärkte U 21 des Wuppertaler SV bei der Ailton-Premiere vor 3525 Zuschauern unbeeindruckt von der stattlichen Kulisse zeigte, waren die Wuppertaler alles andere als nur Statisten einer bundesweit beachteten Fußballshow.Ailton in der sechsten Spielklasse - das war zwar die angekündigte Attraktion des Abends. Doch zuvor unterschied sich die Partie erst einmal nur durch den äußeren Rahmen von den meisten anderen Spielen in der Niederrheinliga.
Auf tiefem Boden wurde von beiden Mannschaften verbissen gekämpft, spielerische Höhepunkte blieben dagegen Mangelware. Begrüßungsgeschenke an den früheren Bundesliga-Torschützenkönig waren nicht zu erwarten, schließlich rechnen sich nicht nur die mit einigen prominenten Ex-Profis verstärkten Uerdinger, sondern auch der WSV noch Chancen auf den Aufstieg in die NRW-Liga aus.
Der WSV sorgte mit dem schnellen Lichtenwimmer und Keita-Ruel über die Flügel zumindest gelegentlich für Druck nach vorne. Lichtenwimmer bereitete auch den Führungstreffer vor, den Schröder (34.) mit einem Abstauber vollendete. Keita-Ruel hätte für den Doppelschlag sorgen können, aber er scheiterte kurze Zeit später an Torhüter Kockel. Kurz vor dem Pausentee fiel dann doch noch der Ausgleichstreffer durch den Uerdinger Kapitän Albayrak.
Ärgerlich für das Team von Trainer Peter Radojewski, das bis zu diesem Zeitpunkt kaum eine Chance der Gastgeber zugelassen hatte, die es vor allem mit hohen Bällen nach vorne versuchten. Doch die Vierer-Abwehrkette des WSV stand gut. Daran hatten auch Asaeda und Müller im zentralen, defensiven Mittelfeld ihren Anteil. Vor allem Asaeda gefiel in dieser Phase als zentraler Ballverteiler.
Nach der Pause ließen allerdings die Kräfte bei den WSV-Spielern ein wenig nach. Beflügelt von der Einwechslung Ailtons sorgten die Gastgeber nun für Druck auf das Tor von Samulewicz. Ailton offenbarte zwar noch große Konditionsrückstände, sorgte aber mit einem gefährlichen Schlenzer über die Latte zumindest für tolle Stimmung. Die größte Chance hatte jedoch der WSV nach einem Konter, doch Müller (86.) rutschte der Ball über den Außenrist. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden und eine schöne Erfahrung für die jungen WSV-Spieler.