U21: GA-Pokal als Herausforderung
Am Samstag auf Löhrerlen muss sich die U21 des WSV zunächst in der Gruppe gegen Sonnborn und Fortuna behaupten.
Wuppertal. Am Samstag zählt die U21 des Wuppertaler SV Borussia zu den sechs Vereinen, die im Finalturnier auf Löhrerlen nach dem GA-Pokal greifen. Für die verjüngte Nachwuchsmannschaft, die mit einem komplett erneuerten Kader antritt, ist dieses Turnier eine echte Herausforderung.
Bis zum Saisonauftakt in der Niederrheinliga am 15.August gegen die Zweitvertretung von Rot-Weiss Essen hat der am Ende der vergangenen Spielzeit verpflichtete Zlatko Mustedanagic noch Zeit, eine spielstarke Einheit zu formen.
Mit Oliver Ebersbach, dem früheren WSV-Torjäger, weiß er einen "offensiv denkenden" Co.-Trainer an seiner Seite. "Der Oliver war ja selbst Stürmer und wird eben stärker auf unseren Angriff fokussiert sein, während ich versuche, alles im Blick zu haben", verrät der WSV-Coach.
Dabei weiß er natürlich um die Schwierigkeit der Aufgabe, die das junge Team mit einem Altersdurchschnitt unter 20 Jahre zu bewältigen hat.
Zudem konnten einige Akteure krankheitsbedingt noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen: Kerem Kalan, Philip Eisleben, Dennis Ter-Haar und Sebastian Dimitri-Jevic laborieren wie Toni Musto an alten Verletzungen. Musto, der mit Benedikt Schröder, Florim Zeciri und Florim Zenuni bereits in der vergangenen Saison das rot-blaue Trikot trug, soll einer der Eckpfeiler der Mannschaft werden.
Außerdem trainieren Schröder, Zenuni, Zeciri und Babacar M´Bengue zum Teil beim Viertliga-Team mit, wobei in den Testspielen schon die eine oder andere Einwechslung fällig war.
So kamen M’Bengue, Zenuni und Zeciri sogar gegen den Zweitligisten RW Oberhausen zum Einsatz. Das lag allerdings auch darin begründet, dass es ebenfalls Verletzungsprobleme im Regionalligakader gibt.
"Momentan befinden wir uns noch in der Kraft- und Ausdauerphase, so dass ich den Testspielen nur bedingt Bedeutung beimessen kann", sagt Mustedanagic. Zuletzt gab es zwar eine 2:3-Niederlage bei dem vom Ex-WSV-Spieler Björn Mehnert trainierten Landesligisten SV Hohenlimburg, der am Sonntag spritziger agierte, doch die neuformierte Elf des WSV konnte zuvor beim 4:1 gegen den Landesligisten TuSpo Richrath und beim 2:0 gegen die SSVg Heiligenhaus überzeugen.
Durch die bereits genannten Ausfälle war Mustedanagic gezwungen, sein Team umzustellen. Er besetzte die Innenverteidigung mit Sanel Fejzic und Alper Tosun, die wie auch Murat Gümüstas auf der "Sechser-Position" ihre Chance nutzten. Am Donnerstag gab es vor dem GA-Pokalfinale noch einen weiteren Test gegen den SVHerbede.
"Ich bin optimistisch, dass auch die aus der A-Jugend zum Team gestoßenen Spieler sich schnell integrieren werden, nachdem sie sich an das härtere Training gewöhnt haben", sagt Mustedanagic, der keinen Zweifel an der Zusammenstellung des Kaders aufkommen lässt.
"Am Samstag wollen wir erst einmal beim GA-Pokal-Finale eine gute Rolle spielen und unser erstes Ziel erreichen." Positiv für die U21 könnte es sein, dass sie zwar der klassenhöchste Verein im Turnier ist, aber nicht mit der Bürde des großen Favoriten auflaufen muss.
Kader: Daniel Grün, Marc Schmidt, Marcel Lange, Kerem Kalan, Philip Eisleben, Babacar M´Bengue, Alper Tosun, Florim Zeciri, Dennis Ter-Haar, Toni Musto, Murat Gümüstas, Bartosz Siedlarski, Sanel Fejzic, Abdulkadir Aydin, Sebastian Dimitri-Jevic, Ali Daour, Benedikt Schröder, Florim Zenuni.