Wird Mahir Saglik zum Streitfall?
WSV gewinnt das Testspiel gegen Junkersdorf mit 1:0.
<strong>Wuppertal. Am Donnerstag zeigte Mahir Saglik erneut, warum sich die Hartnäckigkeit des WSV bei seiner Verpflichtung ausgezahlt hat. Beim 1:0-Sieg gegen den Verbandsligisten FC Junkersdorf schlug der Neuzugang eine Maßflanke auf Hüzeyfe Dogan, der unter freundlicher Mithilfe des Gäste-Torhüters problemlos zum einzigen Treffer einköpfen konnte (18.). Saglik fabrizierte zwar auch einige Fehlpässe, unterstrich aber erneut seine technischen Qualitäten, auch wenn er selbst keine zwingende Torchance hatte. Doch der Neuzugang vom 1. FC Saarbrücken könnte zum Streitfall werden. Laut FCS-Manager Wolfgang Loos besitzt der Türke noch einen gültigen Vertrag bis 2008 bei den in die Oberliga abgestiegenen Saarländern. "Saglik ist der Meinung, dass sein Vertrag mit dem Abstieg hinfällig geworden ist. Dem ist nicht so. Der Vertrag beinhaltet keine entsprechende Klausel und ist allgemein gehalten. Er gilt auch für die Kreisliga", so Loos. Dies habe er WSV-Sportdirektor Achim Weber am Dienstag mitgeteilt. "Weber war selbst überrascht davon." Laut Loos beinhaltet Sagliks Vertrag nur eine Klausel, wonach der Spieler den FCS bis Ende Juli gegen eine Ablösesumme von 300 000 Euro verlassen kann. Dazu, ob die Saarbrücker nun finanzielle Ansprüche an den WSV stellen, wollte sich Loos nicht äußern. Weber sagte zu dem Fall gestern nur: "Der Spieler wurde uns ablösefrei vermittelt. Sagliks Berater muss die Lage klären. Der WSV ist nicht in Erklärungsnot. Saarbrücken hat keine Ablöseforderung an uns gestellt."
WSV-Trainer Wolfgang Jerat sagte zur wenig berauschenden Partie gegen Junkersdorf: "Es war eine gute Leistung. Wir müssen an der Feinabstimmung und Chancenverwertung arbeiten."
WSV: Maly; Lejan (46. Oppermann), Stuckmann (46. Wiwerink), Voigt (69. Kohlhaas), Neppe (46. Malura), Bölstler (46. Hähner), Jerat (46. Hammes), Dogan (46. Zaskoku), Rietpietsch (46. Rivera), Lintjens (46. Heinzmann), Saglik (64. Reichwein).