Entgegen ersten Ankündigungen kam es am Dienstag nicht zum zweiten Gespräch zwischen Runge und Frank. Zur Abwechslung unterhielt sich Runge-Vertrauter Dietmar Grabotin mit Frank. "Wir müssen jetzt mal abwarten, was passiert. Ich bin lange genug dabei und habe mich oft genug von Emotionen leiten lassen. Wann eine Entscheidung fällt, ist schwer zu sagen. Ich denke, der Verein will demnächst Klarheit", sagt ein weiter zögernder Frank.

Dass sein privates Umfeld für die Entscheidungsfindung von Relevanz ist, verneint Frank. "Ein Umzug von Mainz nach Wuppertal würde in diesem Zusammenhang keine Rolle spielen. Ich bin oft genug in meinem Leben umgezogen. Private Dinge sind außen vor."

Die Gesprächsrunde am Dienstag bezeichnete Grabotin als "interessant und konstruktiv". "Es gibt gar keinen Grund, in Hektik zu verfallen, nur um irgendwem etwas zu präsentieren. Insofern haben wir auch keine Hamburger Verhältnisse", sagt Grabotin, der nicht näher auf Gesprächsinhalte eingehen wollte.

Klar ist, dass der Verein und Frank abwarten wollen, in welcher Liga der WSV in der kommenden Saison spielt. "Noch ist alles möglich. Wenn wir neun Punkte aus den letzten drei Spielen holen, können wir mit Glück die 2. Liga noch packen. Nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden wissen wir mehr und werden uns dann am Wochenende zu einem weiteren Gespräch treffen", sagt Grabotin und ist hinsichtlich der Trainerfrage sicher: "Es wird schon richtig werden."

Auf das richtige Ergebnis hoffen auch die WSV-Fans am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Dynamo Dresden (Anstoß 18.30 Uhr, Stadion am Zoo). Erwartet werden mindestens 2000 Gästefans, denn auch in Nordrhein-Westfalen hat der Traditionsverein aus Sachsen zahlreiche Anhänger.