WSV enttäuscht beim 2:2

Beim SV Bergisch Gladbach spielt der Regionalligist nur Unentschieden.

Wuppertal. Der WSV bleibt in diesem Jahr weiter ungeschlagen. Das 2:2-Remis am Dienstagabend im Nachholspiel beim SV Bergisch Gladbach bedeutete die zehnte Partie in Folge ohne Niederlage. Mit 41 Punkten bleibt die Mannschaft von Trainer Peter Radojewski Siebter. Obwohl die Serie hielt, herrscht Enttäuschung beim WSV: eine zweimalige Führung reichte nicht, um die biederen Gastgeber zu schlagen.

Der WSV erwischte beim Abstiegskandidaten einen Auftakt nach Maß. Nach einem Eckball von Florian Abel war Innenverteidiger Christian Hausmann mit dem Kopf zur Stelle und markierte zur Freude der gut 150 mitgereisten Fans schon nach zwei Minuten die Wuppertaler Führung. Hausmann, eigentlich in der Zweiten zu Hause, lief wieder für den verletzten Thomas Schlieter auf und knüpfte an die starke Leistung aus dem Spiel gegen die U23 von Schalke 04 an. Er mausert sich langsam zur Saisonentdeckung.

In einer auf mäßigem Niveau stehenden Begegnung versuchten es die Feierabendprofis aus Bergisch Gladbach gegen die Vollprofis aus Wuppertal meist mit langen Bällen in die Spitze. Darauf hatte sich die WSV-Abwehr, in der auch Felix Herzenbruch umsichtig agierte, schnell eingestellt. Die Radojewski-Elf kam ihrerseits nur nach Standardsituationen (zumeist bei Ecken) zu Chancen, verpasste aber eine höhere Führung.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie schwach. Nach dem überraschenden Ausgleich durch Gino Windmüller (57.), bei dem WSV-Torhüter Christoph Semmler nicht gut aussah, krönte Herzenbruch seine gute Leistung mit dem erneuten Führungstreffer (63.). Er hatte aus gut 20 Metern abgezogen und einen Stellungsfehler des Torhüters ausgenutzt. Doch der WSV leistete sich am Dienstagabend einen weiteren Schnitzer in der Defensivabteilung: Nach einem Freistoß fiel Abdelkader Maouel der Ball nach zu kurzer Abwehr vor die Füße und schoss zum 2:2 ein (73.). Chancen zum Sieg ergaben sich danach für den WSV nicht mehr.