WSV gegen „SV Namenlos“
Am Dienstag um 19 Uhr trifft der Regionalligist auf den Tabellenzweiten SV Elversberg.
Wuppertal. Vier Saisonspiele sind in der Regionalliga-Saison 2011/12 gespielt — viermal lief der WSV in verschiedenen Formationen auf. Das könnte sich am Dienstagabend gegen die SV 07 Elversberg (19 Uhr, Stadion am Zoo) ändern. Denn das Team vom 1:1 gegen den 1. FC Köln II hinterließ bislang den stärksten Eindruck.
Grund zum Wechseln gibt es für Trainer Karsten Hutwelker also nicht, es sei denn, ein Spieler fällt verletzt aus. Danach sah es am Montag nicht aus. Auch der Einsatz von Tom Moosmayer (leichte Zerrung) ist laut Sportvorstand Jörg Albracht nicht gefährdet. Beste Voraussetzungen für den ersten Saisonsieg.
Elversberg wird am Dienstag zum vorerst letzten Mal am Zoo antreten. Denn zur Saison 2012/13 werden die Regionalligen bekanntlich neu strukturiert, wobei die Vereine aus Nordrhein-Westfalen dann unter sich sein werden und der Aufstieg in die Dritte Liga kann im kommenden Frühjahr sowieso nur einem Club gelingen. Dabei haben derzeit die Saarländer die Nase vorn.
Für Experten nicht nur deshalb überraschend, weil der WSV seinen Ansprüchen noch hinterherhinkt. Denn ähnlich wie sein Kollege Karsten Hutwelker muss auch Trainer Günter Erhardt bei der SV Elversberg eine neue Mannschaft aufbauen.
Neun Spieler holte der 50-Jährige, nachdem sogar elf den Club verlassen hatten, darunter mit Torjäger Marcus Fischer zu den Sportfreunden Lotte und Matthias Kühne zum Drittligisten SV Babelsberg zwei absolute Leistungsträger.
Doch Erhardt scheint sein neues Team deutlich schneller geformt zu haben. Nach drei Siegen aus den ersten vier Spielen, darunter ein beachtliches 4:1 beim SC Verl, liegen die Elversberger punktgleich mit Eintracht Trier an der Tabellenspitze.
Dabei stehen keine bekannten Gesichter im Kader des Vereins aus der Nähe von Neunkirchen. Es ist eher ein Team der „Namenlosen“, das mit einem weiteren Sieg heute an der Wupper schon neun Punkte vor dem WSV liegen würde. Allerdings muss Trainer Erhardt auf Pascal Pellowski verzichten (Knie-Operation).
Der 22-Jährige kam vom VfL Bochum II, ist die ordnende Hand im defensiven Mittelfeld und wurde bereits am vergangenen Samstag beim 2:1 über seinen Ex-Club vermisst.
„Da haben wir nicht so druckvoll gespielt, wie ich es mir wünsche“, sagte Erhardt, ergänzte aber auch als Warnung an kommende Gegner: „Dennoch haben wir gewonnen und Bochum vor allem nach der Pause nie zur Entfaltung kommen lassen.“