WSV II: Hopp sieht Defizite im Team

Die Oberliga-Mannschaft des WSV Borussia testet am Samstag Form gegen Radevormwald.

<strong>Wuppertal. Mit nur 15 Gegentreffern in 19 Spielen verfügt die Oberligamannschaft des WSV Borussia über die zweitbeste Abwehr der Liga. In der Vorbereitung sieht das allerdings bisher anders aus. Nach dem 0:2 in Rüdinghausen kassierte die Hopp-Elf am Mittwoch eine 2:3-Niederlage bei der TSG Sprockhövel. Während die spielerischen Mittel nur selten ausreichten, um die Abwehr des Verbandsliga-Tabellenführers in Verlegenheit zu bringen, wurde die eigene Defensive durch die schnell und schnörkellos konternden Westfalen mehrfach ausgehebelt. Für die Ergebniskorrektur sorgte der eingewechselte Miguel Lopez-Torres, der sich die Bälle zum Teil selbst aus dem Mittelfeld holte und kurz vor Spielende beide Treffer erzielte. Trainer Joachim Hopp sucht nach Erklärungen. Er sieht momentan die Defizite nicht nur im Defensivbereich. Grundsätzlich stellt er fest, dass die Langzeitverletzten Matthias Rahmann, Tobias Gensler, Lars Marten und Gustav Policella noch einige Zeit bis zur Bestform benötigen. Nicht zufrieden war Hopp mit den Leistungen von Fatlum Zaskoku, der Defensiv-Zweikämpfe nicht besonders zu mögen scheint. Enttäuscht ist der Coach von Andreas Gensler: "Er zeigt augenblicklich keine Form. Dabei ist es doch wichtig, sich für andere Vereine zu empfehlen." Ein Grund für die derzeit schwachen Leistungen könnten auch die Vielzahl der Testspiele mit wenigen Spielern sein. Diese sind eventuell darauf bedacht, ihre Kräfte anders einzuteilen, als in der Meisterschaft. Hopp erwartet auch wieder mehr Spieler aus dem Regionalligakader. Aus diesem Grund wurde die Partie am Samstag auf der Sportanlage Uellendahl gegen Radevormwald auf 17 Uhr verlegt. Spieler, die in der Ersten gegen den HSV-Nachwuchs nicht zum Einsatz kommen, sollen gegen den Landesligaspitzenreiter aus Rade das WSV-Team verstärken können.

In Radevormwald ist bekanntlich der Ex-WSV-Spieler Rudi Müller Trainer. Müller wird wohl auch seinen bekanntesten Neuzugang, den Cronenberger Sebastian Plate, präsentieren. Nach seiner schweren Knieverletzung möchte Plate wieder Spielpraxis bekommen und sich eventuell für klassenhöhere Vereine anbieten.

Am Mittwoch, 14. Februar, testet das Hopp-Team gegen Hamborn 07 (Platz Am Holtkamp). Anstoß ist um 19.30 Uhr. GS