Uwe Fuchs: „Nach oben mit dem WSV“

Uwe Fuchs hat keine Vorbilder im Trainergeschäft. Er will den Hebel bei der individuellen Ausbildung seiner Spieler ansetzen.

<strong>Wuppertal. Es ist ein frostiger Winter für die Trainergilde. Felix Magath, Jupp Heynckes und Thomas Doll sind prominente Beispiele dafür, dass im Fußballgeschäft selbst Vorbilder zu Auslaufmodellen werden können. "Ich muss meinen eigenen Weg gehen", verweist WSV-Trainer Uwe Fuchs darauf, dass er schon vor dem Sturz dieser Trainerikonen ohne Rollenmodelle wie den Zuchtmeister oder Kumpeltyp ausgekommen ist. "Es gibt nur wenige Lichtgestalten, denen der Erfolg in den Schoß fällt", sagt Fuchs. Zu denen zählt sich der WSV-Coach nicht. Im Januar 2005 nahm Fuchs seine Arbeit beim WSV auf. Der WSV kämpfte damals gegen den Abstieg und hatte mehr Probleme als Punkte. Der Blick in der ganzen Stadt war rückwärts gerichtet - auf das Aufstiegsjahr 2004, das sich aber nicht einfach wiederholen ließ. Zwei Jahre später rangiert der WSV auf einem Aufstiegsplatz, und kann mit einer stark verjüngten Mannschaft optimistischer in die Zukunft blicken. Daran hat Uwe Fuchs großen Anteil.

"Ich bin fleißig, pünktlich und zuverlässig. Das sind wohl meine Sekundärtugenden", charakterisiert sich Fuchs schmunzelnd selbst. Tugenden, von denen auf Anhieb WSV-Präsident Friedhelm Runge überzeugt war. Doch es scheint eine zweite Ebene zu geben, auf der Trainer und Präsident harmonieren.

"Innovation ist für mich ein zentraler Begriff. Da denkt ein erfolgreicher Unternehmer nicht anders. Er muss seine Produkte ständig verbessern, um konkurrenzfähig zu bleiben." Übertragen auf die Arbeit des Trainers bedeutet Innovation die Verbesserung der Mannschaft durch moderne Trainingsmethoden auf der Grundlage einer modernen Leistungsdiagnostik.

Geboren: 23.7.1966

Sportliche Laufbahn: 90 Bundesligaspiele (18 Tore) 148 Zweitligaspiele (47 Tore)

Trainerstationen: Fortuna Düsseldorf, LR Ahlen, Fortuna Köln, Wuppertaler SV Borussia.