WSV II stürzt Spitzenreiter

Überraschender 1:0-Erfolg bei Union Solingen nach Treffer von Nikolic.

Wuppertal. Sieben Spieler standen WSV-Trainer Peter Radojewski im Derby gegen Union Solingen nicht zur Verfügung. Doch während der WSV auf die lange Verletztenliste mit taktischen Änderungen reagierte und Routinier Björn Weikl aus dem Drittligakader einbauen konnte, verkrafteten die Gastgeber ihre frühen verletzungsbedingten Ausfälle von Dennis Friesel (22.) und Daniel Esselborn (30.) nicht.

Die Schwächen der Solinger nutzte der WSV dank einer disziplinierten Mannschaftsleistung zu einem nicht unverdienten Erfolg.

Das Tor des Tages erzielte Marko Nikolic nach schöner Vorarbeit und Flanke von Ramiz Pasiov, der sich über die linke Seite durchgesetzt hatte. "Nach den Niederlagen gegen Speldorf und Viersen bin ich heute richtig stolz auf die Mannschaft", sagte Peter Radojewski, der sein Team auf ein 4-2-3-1-System umgestellt hatte.

Die Schlüsselpositionen im defensiven Mittelfeld besetzten Björn Weikl und Lars Marten. Und die erhoffte Wirkung blieb nicht aus, denn der WSV stand in der Abwehr sicher und geriet vor knapp 1000 Zuschauern eigentlich nur bei Standards unter Druck.

Radojewski lobte die profihafte Einstellung von Björn Weikl, der am Samstag zwei Trainingseinheiten mit dem Drittligakader absolviert hatte. "Wenn Spieler mit dieser Einstellung zu uns kommen, dann macht das Spaß", sagte Radojewski.

Doch in der Schlussphase wurde es nach einer Verletzung von Mathias Rahmann (66.) eng. Als Ersatz kam A-Jugendspieler Davide Leikauf in die Partie, der Sonntagmorgen bereits beim Sieg der A-Junioren gegen Rot-Weiß Essen über die volle Distanz ging. "Leikauf hat rechts zugemacht und seine Aufgabe ganz ruhig erledigt", freute sich Peter Radojewski.