Fußball-Regionalliga WSV verliert zu Hause gegen Gladbachs U 23

Wuppertal · Im ersten Heimspiel des Jahres kassiert der Fußball-Regionalligist gegen den starken Gladbacher Naschwuchs eine verdiente 0:2-Niederlage. Gladbach klettert dadurch auf Platz drei. Der WSV bleibt Vorerst Achter.

Foto: wsv

Nach den personellen Turbulenzen dieser Woche hat Fußball-Regionalligst Wuppertaler SV am Samstag auch sportlich für keine positiven Nachrichten sorgen können. Im ersten Heimspiel des neuen Jahres unterlag die Mannschaft von Trainer Adrian Alipour im Stadion am Zoo vor der mäßigen Zahl von 1940 Zuschauern dem bisherigen Tabellen-Fünften Borussia Mönchengladach U 23 mit 0:2 (0:1).

Die Lücken, die der langjährige Ordnungsdienstleiter Udo Böll mit seinem kurzfristigen Rücktritt gerissen hatte, konnte der WSV für diesen Spieltag noch schließen, auch wenn mit Böll einige der üblichen Ordner nicht erschienen waren. Auf dem Spielfeld bekam der WSV seine Abwehr gegen die schnellen und technisch versierten jungen Gladbacher allerdings nicht so richtig geschlossen. Dennis Malura, der für den rotgesperrten Gino Windmüller in die Innenverteidigung gerückt war, hatte anfangs gegen Justin Steinkötter größere Probleme. Der Siegtorschütze aus dem Hinspiel hatte schon nach einer Minute die erste Chance. Gladbach kombinierte immer wieder in die Spitze. Nach neun Minuten fiel dann das Führungstor der Gäste. Unglaublich, wie frei Torben Müsel an der linken Strafraumgrenze zum Schuss kam. Da hatte der WSV mal versucht, hoch zu pressen, war überspielt worden und dann stimmt die Zuordnung gar nicht mehr.

Gladbach blieb auch in der Folgezeit die gefährlichere Mannschaft, tat zunächst mehr für das Spiel, wobei der WSV lange nicht in die beabsichtigten Gegenangriffe kam. Bei Standards und einem schönen Volleyschuss von Gaetano Manno nach dem bis dahin besten Angriff waren die Gastgeber noch am gefährlichsten, mit dem 0:1 zur Pause aber insgesamt gut bedient.

WSV unterliegt Gladbachs U23
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WSV unterliegt Gladbachs U23

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Foto: Andreas Fischer

Am aktivsten im WSV-Sturm war Kevin Hagemann, ohne aber die entscheidende letzte Aktion setzen zu können. Mittelstürmer Viktor Maier blieb praktisch wirkungslos, bekam aber auch keine Bälle und wurde nach einer Stunde durch den zweiten im Winter neu gekommenen Stürmer Kenan Dünnwald-Turan ersetzt. Für Dünnwald-Turan waren es seine ersten Regionalliga-Minuten für den WSV.

Richtig Druck aufbauen konnten die Gastgeber aber erst, nachdem Alipour nach 67 Minuten Stürmer Enes Topal für Mittelfeldmann Jan-Steffen Meier gebracht und das Risiko erhöht hatte. Es folgten ein, zwei gute WSV-Chancen und Gladbach geriet kurzzeitig ins Schwimmen. In diese Phase hinein fiel dann aber das 2:0 für die Gäste, als Abwehrspieler Markus Padzurek nach einem umstrittenen Freistoß im Strafraum den Ball behauptete und WSV-Verteidiger, der an ihm dran war, mit einem Schuss aus der Drehung düpierte. Kurz darauf verhinderte Sebastian Wickl mit einer tollen Parade gegen Poulsen das mögliche 0:3.

Mit dem langen Peter Schmetz für Mittelfeldspieler Sascha Schünemann packte WSV-Trainer Alipour in den letzten zehn Minuten noch einmal die Brechstange aus. Bei Gladbach kam nun Ex-WSVer Marco Cirillo zu einem Kurzeinsatz.

Es tat sich nicht mehr viel, auch wenn der WSV sich nicht hängen ließ. Insgesamt blieb es aber zu zaghaft und passte irgendwie zur gesamten derzeitigen Stimmungslage. Die Zuschauerzahl von 1940 konnte da auch nicht aufheitern. Am Ende gab es zumindest zaghaften, aufmunternden Applaus von der Tribüne für die Spieler.