Fußball-Regionalliga Wuppertaler SV gewinnt auf Schalke
Gelsenkirchen/Wuppertal · Marwin Studtrucker schießt die Wuppertaler acht Minuten vor dem Ende zu einem hart erkämpften und am Ende etwas glücklichen 2:1-Sieg bei der U 23 von Schalke 04. Gianluca Marzullo hatte das 1:0 erzielt.
An traditionsreicher Stelle hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag die nächsten drei Punkte in der Fußball-Regionalliga-West eingefahren. Durch einen hart erkämpften 2:1 (1:0)-Erfolg im alten Gelsenkirchener Parkstadion bei der U 23 des FC Schalke 04 setzten die Wuppertaler ihren Aufwärtstrend Richtung oberes Tabellenmittelfeld fort. Einwechselspieler Marwin Studtrucker gelang nach 82 Minuten der zu diesem Zeitpunkt etwas glückliche Siegtreffer. Nach acht Spielen hat der WSV nun elf Punkte und eine ausgeglichene Bilanz.
Trainer Alexander Voigt hatte auf die gleiche Startelf wie beim 3:0 gegen Oberhausen gesetzt. Bei den Knappen spielten, anders als zuletzt so oft, diesmal keine Akteure aus dem Lizenzspieler-Kader mit, trotzdem war es einen internationale Auswahl etwa mit Stürmer Leonardo Weschenfelder-Szienza - einem Brasiliano-Luxemburger - oder dem Niederländer Jimmy Kasparos im Mittelfeld.
Schalke begann sehr aggressiv, fesselte den WSV am eigenen Strafraum und hatte nach vier Minuten eine Riesenchance, als Weschenfelder-Scienza am Strafraum freigespielt wurde, sich den Ball in den Strafraum legte und unbedrängt zum Abschluss kam. Zum Glück war sein strammer Schuss nicht platziert genug, um Daniel Szczepankiewicz im WSV-Tor überwinden zu können. Der zeigte übrigens bis zum Ende eine bärenstarke Leistung. Erst nach und nach konnte sich der WSV von dem Druck befreien, bekam aber im Mittelfeld zunächst kaum Räume, um sein Spiel aufziehen zu können. Die Gäste zeigten zeigten sehr zweikampfstark und kamen darüber mehr und mehr in die Partie. Daniel Grebe gab nach 20 Minuten den ersten Warnschuss ab, zehn Minuten später bewies Gianluca Marzullo dann seine Torjägerqualitäten, mit einem Pass in die Tiefe von Jonas-Erwig Drüppel schon freigespielt, vollendete er trocken ins lange Ecke. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der WSV die Führungverdient, hatte dann aber etwas Glück, sie in die Halbzeit zu bringen. Nach einem Freistoß vergab Schalkes Innenverteidiger Noah Awassi freistehend aus fünf Metern und ich danach brannte es noch einmal im Wuppertaler Strafraum.
Nach dem Wechsel gehörten Schalke erneut die ersten Minuten, die größte Chance hatte aber der WSV nach 50 Minuten nach einem schönen Angriff über Grebe und Königs, dessen scharfer Pass nach innen Cokkosan aber nicht verwandeln konnte. Ein Schalker hatte noch ein Körperteil dazwischen, die anschließende Ecke brachte nichts ein.
Anders die nächste Schalker Ecke,die Innenverteidiger und Kapitän Mika Hanraths nach 60 Minuten fast unbedrängt zum Ausgleich einköpfen können. Wenig später hielt Szczepankiewicz stark gegen Flick. Dem WSV drohte das Spiel nun aus der Hand zu gleiten, immer öfter kam Schalke gefährlich durch.
Der WSV konnte nur noch Nadelstiche setzen, doch einer davon saß. Eine Minute zuvor hatte der eingewechselte Marwin Studtrucker nach toller Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Joey Müller noch aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig getroffen. Doch dann war er bei einem Konter durch, schirmte die Kugel nach Pass in die Tiefe von Gianuca Marzullo clever ab und schoss sie ebenso clever aus 14 Metern in den Winkel. Klasse!
Der Rest war eine Verteidigungsschlacht, doch diesmal hatte der WSV das Glück, das in vielen Partien zuvor gefehlt hatte - und wie immer viel Herz.So kann es weitergehen!