Handball: Dormagen protestiert gegen Lizenzverweigerung

Der Klub hofft auf Revision der Entscheidung.

Dormagen. Die Fans planen einen Demonstrationszug zur Handball-Zentrale in Dortmund, die Solidarität ist groß, nachdem der als Bundesliga-Absteiger feststehende DHC Rheinland auch für die neue eingleisige 2. Bundesliga keine Lizenz erhalten soll.

Das hat die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga (HBL) am Dienstag beschlossen. Maßgeblicher Grund für diese Entscheidung ist die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Der Klub wird mit Insolvenzverwalter Dirk Andres Beschwerde einlegen.

„Der Etat für die kommende Saison in der 2. Bundesliga ist bereits abgesichert. Die entsprechenden Verträge, der genaue Ablauf des Insolvenzplanverfahrens für die Entschuldung der GmbH liegen der HBL bereits vor“, sagte Andres. „Wir sind leistungsfähiger als der ein oder andere Ligakontrahent.“

Der Etat für die neue Zweitliga-Saison soll bei 1,1 Millionen Euro liegen, entsprechende Verträge von Wirtschaftsprüfern sind dem Lizenzierungsantrag für die 2. Bundesliga bereits beigefügt worden. Offenbar wurde das von der HBL nicht berücksichtigt, die Kommission fällte das Urteil aufgrund formaler Richtlinien.

Die Probleme im 1,5-Millionen-Etat entstanden durch die Nichteinhaltung der Verpflichtungen eines Namenssponsors. Dank der Initiative des Klubs, der Stadt und auch der Hilfe anderer Erstliga-Vereine konnten 200.000 Euro akquiriert werden, damit die Erstliga-Saison zu Ende gespielt werden kann. Red