Große Euphorie rund um den BHC
Größter Wunsch des Aufsteigers: eine bundesligataugliche Halle.
Wuppertal. Der Sieg in Gummersbach war einer, der gleich doppelt und dreifach in Erinnerung bleiben wird für die Handballer des Bergischen HC. Denn die Partie war nicht nur ein wichtiges Duell um den Klassenerhalt. Ein bisschen könnte sie auch eine Art Zukunftsvision des Erstligaaufsteigers sein. Denn während die Bergischen derzeit noch mit ihren betagten Spielstätten Uni-Halle und Klingenhalle auskommen müssen, erlebten sie in Gummersbach eine moderne Multifunktionsarena mit mehr als 4000 Zuschauerplätzen. „Eine Halle, die Leute lockt und Atmosphäre schafft“, schwärmte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste auf einer Pressekonferenz am Montag. Allen, die dort waren, habe diese Halle imponiert. Dass der aufstrebende BHC ebenfalls solch eine Arena benötigt, um sich mittelfristig im Oberhaus zu etablieren, darauf hat schon Föstes Vorgänger Stefan Adam jahrelang hingewiesen.
Das Auswärtsspiel in Gummersbach sorgte jetzt für Überzeugungsarbeit an anderer Stelle. Auf Einladung ihrer Gummersbacher Kollegen waren nämlich auch die Sparkassenvorstände aus Solingen und Remscheid in der Halle. Und die seien laut Föste auch begeistert gewesen. „Sie haben deutlich formuliert, dass so etwas auch bei uns im Bergischen wünschenswert wäre.“
Nach 4:2-Punkten zum Bundesligaauftakt scheint der BHC sportlich auf einem guten Weg zu sein. Und was das Zuschauerpotenzial angeht, so lieferte das Gummersbach-Spiel auch hier ein eindrucksvolles Signal. 500 Fans aus Wuppertal und Solingen hatten für ein Autokorso ins Oberbergische gesorgt. Es herrscht derzeit große Begeisterung rund um den BHC. Föste sieht neben der „Kraft in uns“, von der er gerne spricht, nun auch „die Euphorie in uns“, die Mannschaft und Umfeld beflügeln soll. Das sei ein Pfund, das sich entfalten muss.
Am Mittwochabend beim Heimspiel gegen Mitaufsteiger ThSV Eisenach (19 Uhr, Klingenhalle) wäre die richtige Gelegenheit, wieder Kraft und Euphorie zu entfalten. Dann könnte der BHC seine Startbilanz auf 6:2-Punkte ausbauen. Am Montagmittag waren noch 600 Karten im Vorverkauf zu bekommen.