Handball-Bundesliga Damm feiert Bundesliga-Einstand und seinen ersten Treffer

Wuppertal · Rechtsaußen mit gelungener Premiere im Trikot des Bergischen HC.

Sebastian Damm bejubelt seinen ersten Treffer.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Mit einem verdienten 26:21-Sieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen ist der Bergische HC in die Bundesliga-Saison gestartet. Für Sebastian Damm war es die erste Partie im Handball-Oberhaus. Seine Chance kam, als HSG-Torhüter Björn Buhrmester ein Mal mehr Sieger gegen Jeffrey Boomhouwer geblieben war.

Damm hatte seinen Anteil an der spielentscheidenden Phase der Partie. Gerade hatte Max Darj zum 19:16 getroffen, da parierte Christopher Rudeck und sah den nach vorne eilenden Damm. Ein langer Pass, eine saubere Annahme, dann versenkte der 24-Jährige den Ball zum 20:16. Die Freude über den Treffer stand ihm ins Gesicht geschrieben, während er in die Deckung zurücklief. „Ich bin so glücklich, mein erstes Tor in der Bundesliga gemacht zu haben. Besser kann der Tag nicht enden“, sagte Damm. Zu seiner Einwechslung hatte er eine klare Meinung: „Jeffrey hat vorher ganz wichtige Tore gemacht. Aber wenn es bei einem nicht mehr so klappt, kommt der Trainer, bringt den nächsten rein, und der gibt 100 Prozent. Das macht unsere Mannschaft aus.“

Da konnte Csaba Szücs nur zustimmen. Der Abwehrspieler zeigte sich begeistert von der Deckungsleistung des gesamten Teams und bezeichnete sie als Schlüssel zum Sieg. In der ersten Hälfte musste der Slowake vom Feld, weil er bei der Verteidigung eines Schlagwurfs mit dem Fuß am Ball war. „Ich denke, das ist eine normale Reaktion des Körpers. Klar war ich mit dem Fuß dran, aber auch mit der Hand. Beim nächsten Mal gebe ich mir trotzdem Mühe, keine Torhüter-Parade zu machen“, meinte der 32-Jährige.

Eine überragende Abwehrleistung sah Csaba Szücs fast über die gesamte Spielzeit. Defizite gab es zu Beginn, aber „da hat Rudi überragend gehalten.“ Rudi, das ist Christopher Rudeck, der persönlich einen hervorragenden Saisonstart erwischte. „Die Deckungsleistung war über 60 Minuten überragend in der geordneten Abwehr. Deswegen hatte ich schon den Eindruck, dass wir die ganze Zeit die Kontrolle haben“, sagte BHC-Trainer Sebastian Hinze. Gehadert hat der Coach mit den vergebenen Möglichkeiten aus sechs Metern. „Die technischen Fehler in der ersten Halbzeit waren komplett unnötig. Weil sie ohne Druck des Gegners entstanden sind.“

Dennoch war der Coach insgesamt zufrieden. „Mit fünf Toren Unterschied auswärts im ersten Spiel der Bundesliga-Saison zu gewinnen, muss man erst einmal schaffen. Wir sind sehr glücklich, die erste Hürde genommen zu haben, denn wir waren vorher alle sehr angespannt“, so Hinze. trd

(trd)