Handball HSG: Mit Kampf und Mumm
Der Handball-Drittligist gewinnt den Schlagabtausch gegen Gummersbach/Derschlag 27:25.
Krefeld. Die HSG Krefeld hält den Kampf um die Krone in der 3. Handball-Bundesliga weiter offen. Mit 27:25 (10:9) besiegten die Krefelder vor 400 Zuschauern nach einem rustikalen Schlagabtausch den Abstiegskandidaten HS Gummersbach/Derschlag II.
Die HSG geht somit punktgleich mit dem ebenfalls erfolgreichen VfL Fredenbeck und dem Zweitplatzierten Leichlinger TV in die zwölftägige Osterpause. Dann folgt das Derby in Korschenbroich. Den Sieg müssen die Krefelder möglicherweise teuer bezahlen. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Philipp Ruch, Marcel Görden, Stephan Pletz und Michael Heimansfeld erwischte es Kreisläufer Gerrit Kuhfuß.
In der Schlussphase blieb er nach einem ungeahndeten Leberhaken regungslos auf dem Hallenboden liegen und musste das Spiel beenden. Dennoch schaukelten die Schwarz-Gelben das Spiel routiniert nach Hause.
Verlass war auf Torjäger Mike Schneider sowie auf die Routiniers Thomas Pannen und David Breuer. Torhüter Stefan Nippes hielt drei Siebenmeter. Kapitän Thomas Pannen ist nach dem im WZ-Interview angekündigten Kampf auf Biegen und Brechen heilfroh: „Trotz sechs Toren Vorsprung haben wir uns in der Schlussphase das Leben schwer gemacht. Gummersbach hat nicht schön, aber clever gespielt.“
Nach schwachem Beginn kamen die Gastgeber kurz vor der Halbzeit ins Rollen. Nach dem Seitenwechsel führten die Gastgeber 15:10 (40.). Mike Schneider machte drei Tore in Folge zum 23:17 (54.).
Doch die Gäste bäumten sich auf, lockerten die Deckung und zwangen die HSG zu Fehlern. 17 Sekunden vor dem Abpfiff verkürzte Gummersbach/Derschlag auf 26:27. Doch der frei gespielte David Breuer sorgte für den Siegtreffer.
Trainer Olaf Mast: „Wir hätten einfacher haben können. Doch nach dem Ausfall von Gerrit Kuhfuß mussten wir improvisieren. Letztlich bin ich froh, beide Punkte eingefahren zu haben.“