Mikroplastik Kunstrasenplätze: DFB will auf Kunststoff-Granulat verzichten

Frankfurt/Main · Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich für einen künftigen Verzicht auf Kunststoff-Granulat als Füllmaterial von Kunstrasenplätzen ausgesprochen.

Die Europäische Kommission will sogenanntes Mikroplastik - kleine Kunststoffteilchen mit einem Durchmesser unter fünf Millimeter - verringern, weil dieses umweltschädlich sei.

Foto: dpa/Marc Tirl

Beim Neubau von Plätzen sollte auf kunststoffbasierte Füllstoffe verzichtet werden, hieß es am Donnerstag auf der Internetseite des Verbandes. Der DFB sehe langfristig die Aufgabe, heute noch genutzte Füllmaterialien aus Kunststoff durch andere Produkte zu ersetzen oder Füllmaterialien gänzlich überflüssig zu machen.

Gemeinsam mit den Kunststoffrasen-Herstellern müssten Alternativen erarbeitet werden. Sollte sich der Bau eines Platzes dadurch verteuern, solle der Staat nach Ansicht des Verbandes zusätzliches Geld bereitstellen.

Die Europäische Kommission will sogenanntes Mikroplastik - kleine Kunststoffteilchen mit einem Durchmesser unter fünf Millimeter - verringern, weil dieses umweltschädlich sei. Im Fall der Kunstrasenplätze geht es dabei um das Auffüllen von Granulat. Am Ende der laufenden Konsultationen könnte ein Verbot der Teilchen stehen.

(dpa)