Nur 95 IOC-Mitglieder wählen Olympiastadt 2018

Durban (dpa) - Nur 95 der insgesamt 110 Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees werden in Durban den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2018 wählen.

Die Entscheidung zwischen München, dem südkoreanischen Pyeongchang und Annecy in Frankreich fällt dabei in höchstens zwei Wahlgängen. Nötig ist die absolute Mehrheit der Stimmen, nach derzeitigem Stand wären das 48.

Nach IOC-Angaben fehlen sieben Mitglieder bei der Vollversammlung in Südafrika entschuldigt; der 95 Jahre alte ehemalige FIFA-Präsident Joao Havelange aus Brasilien, der Ägypter Mounir Sabet, die erkrankten James Easton (USA) und Alpha Ibrahim Diallo (Guinea) sowie der Inder Raja Randhir Singh und der saudische Prinz Nawal Faisal Fahd Aboulaziz. Dazu gesellte sich auch noch Prinz Tamin Bin Hamad Al-Thani aus Katar.

Neben IOC-Präsident Jacques Rogge enthält sich auch der Schweizer Denis Oswald seiner Stimme, um Vorwürfen der Befangenheit aus dem Weg zu gehen. Zudem dürfen die sechs Mitglieder aus den Bewerberländern zumindest in der ersten Abstimmungsrunde nicht mitvotieren. Für Deutschland sind das IOC-Vizepräsident Thomas Bach und Claudia Bokel, für Frankreich Jean-Claude Killy und Guy Drut und für Südkorea Lee Kun-Hee und Moon Dae-Sung.

Wenn eine Bewerberstadt in der ersten Runde ausscheidet, dürfen die Mitglieder des betreffenden Landes am zweiten und entscheidenden Wahlgang teilnehmen. Bei dann 97 Stimmberechtigten würde sich die absolute Mehrheit auf 49 Stimmen erhöhen.