24-Jähriger mit klarem Appell Diese Ansage macht Fortunas Appelkamp nach Pleite in Münster

Münster/Düsseldorf · Shinta Appelkamp erwischte beim Spiel in Münster keinen guten Tag.

Erlebte einen gebrauchten Abend in Münster: Fortunas Mittelfeldspieler Shinta Appelkamp.

Foto: Moritz Mueller

Shinta Appelkamp hätte eigentlich einen tollen Freitagabend in Münster erleben können. Zum einen kehrte der Deutsch-Japaner im Duell beim Aufsteiger wieder in die Startelf der Fortuna zurück, zum anderen wurde er an diesem Tag 24 Jahre alt. Doch für Appelkamp und die Düsseldorfer war es letztlich ein Spiel und ein Geburtstag zum Vergessen, als die Partie in einer 0:1-Niederlage endete.

Doch warum sind die Rheinländer aus Münster ohne Punkte zurückgekehrt? Appelkamp weiß sonst immer eine Antwort, doch diesmal war selbst auch er ratlos. „Es wäre cool, wenn wir wissen, woran es liegt“, sagte der Mittelfeldspieler und bedauerte: „Das Ergebnis ist brutal schade. Auswärts waren wir gut in dieser Saison und wollten an diese Serie anknüpfen.“

Doch statt des sechsten Siegs im sechsten Zweitliga-Auswärtsspiel gab es in der Fremde den ersten Dämpfer – trotz der Favoritenrolle. Die Düsseldorfer waren schließlich als Tabellenführer ins Preußenstadion gereist, nun ist auch die Spitzenposition im Klassement mittlerweile futsch. Den Verlust des Platzes an der Sonne haben sich die Rot-Weißen allerdings selbst zuzuschreiben.

„Wir bekommen mit einer Chance ein zu einfaches Gegentor“, resümierte Appelkamp und befand zur Leistung seines Teams: „In der ersten Halbzeit haben wir phasenweise unseren Fußball durchziehen können und haben die Linien gut überspielt und kamen ins letzte Drittel.“ Aber nicht gefährlich genug, was auch daran lag, dass Appelkamp wie seine Kollegen nicht ihren besten Tag erwischten.

Der letzte Punch und der Wille, die Aktionen konsequent auszuspielen, haben in der Summe gefehlt. Da brachte den Gästen aus dem Rheinland auch der viele Ballbesitz nichts, auch wenn Fortuna ab und an mal den Ball gegen defensiv geordnete Münsteraner laufen ließ. „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, wie gut wir Fußball spielen können. Wir sind gut durchgekommen, doch die letzte Gier hat gefehlt, das Tor machen zu wollen“, meinte Appelkamp.

Und auch in der Schlussphase, als Fortuna den Druck erhöhte, blieb das erhoffte Erfolgserlebnis aus. „Der Ball wollte nicht rein. Für die ganze Fortuna war es kein guter Tag“, stellte Appelkamp heraus und betonte: „Jetzt müssen wir als Team zeigen, wie stark wir sind. Zwei Niederlagen in Folge hatten wir lange nicht.“

Und eine dritte Pleite hintereinander können die Flingerner erst recht nicht gebrauchen gegen den SC Paderborn, der am kommenden Samstagabend in der Arena (20.30 Uhr) gastiert und in der Tabelle wie die Düsseldorfer oben mitmischt.