Präsident Hörmann: „DOSB nun für die Zukunft aufstellen“

Hannover (dpa) - Nach dem Nein der Hamburger zu einer Olympia-Bewerbung für 2024 soll der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nun ohne die Anschubkraft von Heimspielen fit für die Zukunft gemacht werden.

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„Wir gehen in das zweite Jahrzehnt seit Bestehen des DOSB und werden uns ohne Sommer- oder Winterspiele - und ohne Rückenwind für die Zukunft aufstellen“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in Hannover. In der niedersächsischen Landeshauptstadt findet am Samstag die 11. Mitgliederversammlung des Dachverbandes statt.

Hörmann geht davon aus, dass das zweite Jahrzehnt für den DOSB „ohne die Initiative einer Olympia-Bewerbung bleiben“ wird. Deshalb werde man nun die Reformen im Dachverband, inklusive der für den Leistungssport, vorantreiben. „So traurig es mit der gescheiteren Olympia-Bewerbung auch ist. Jetzt können wir uns auf solche nach innen gerichtete Projekte konzentrieren und noch mehr Gas geben.“

Kommentare vom Untergang des Sports seien Ausdruck von der Begeisterung für die Olympia-Bewerbung gewesen. „Doch das Leben geht weiter. Der DOSB hat so viele Stärken, dass ein eine vernünftige Perspektive gibt“, meinte Hörmann, der auf der Mitgliederversammlung eine kritische, aber auch konstruktive Auseinandersetzung erwartet: „Es geht um einen offenen Austausch.“