Tischtennis SV Blau-Rot Forstwald feiert Jubiläum
Krefeld · Der Tischtennis-Verein besteht nun schon seit 50 Jahren und ist aus der Krefelder Sportlandschaft nicht mehr wegzudenken.
Mittlerweile gehört der SV Blau-Rot Forstwald untrennbar zum Tischtennis-Sport in Krefeld und ist eine feste sportliche Größe im Stadtteil. Nun feierte der Verein das 50. Jahr seines Bestehens im Landgasthof Hückels May. Über 100 Personen folgten der Einladung zur Feier: Mitglieder, deren Familien und Ehrengäste wie Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer. Er ließ es sich nicht nehmen, dem Verein und seinen Mitgliedern persönlich und im Namen der Stadt zum Jubiläum zu gratulieren. Auch Kristian Schneider, Vorsitzender des Tischtennis-Bezirks Niederrhein, war extra für Gratulationen angereist.
Der Tischtennis-Verein
startete mit 50 Mitgliedern
Die Erfolgsgeschichte rund um den kleinen weißen Ball im Stadtteil begann in der Gaststätte Waldhof im Herzen von Forstwald. Damals noch ohne Sporthalle Bellenweg treffen sich die ersten Tischtennisbegeisterten aus Forstwald und Umgebung in den dortigen Veranstaltungsräumen. Hier ist genug Platz für Tische und Training. Schließlich ist die Gruppe der Teilnehmenden so groß, dass man sich entscheidet, einen eigenen Sportverein zu gründen: am 11. April 1973. Einige dieser Gründungsmitglieder sind dem Verein auch heute noch eng verbunden und kamen zum Jubiläumsfest.
Mit 50 Mitgliedern startete Blau-Rot damals, 25 Jugendliche kamen dazu. Noch im selben Jahr nimmt der Tischtennis-Verein mit drei Herren- und zwei Jugend-Teams sowie einer Schüler- und einer Schülerinnen-Mannschaft den Spielbetrieb auf. Neben ersten sportlichen Erfolgen folgt 1975 das erste Jugend-Zeltlager der Blau-Roten in den Niederlanden (Schijf in Nordbrabant). Daraus wird eine Blau-Rote Tradition, die in den letzten Jahren nur durch Corona ausgebremst werden kann. Mittlerweile dürfen auch Nicht-Vereinsmitglieder an den Fahrten teilnehmen. Der erste Vorsitzende Uli Klümpen, der das Zeltlager bis heute begleitet, sagt: „Diese Aktion für die Jugendlichen ist für uns eine echte Herzensangelegenheit.“
Auch der schmerzliche Tod von Vereinswirt Theo Verstappen kann die Erfolgsgeschichte nicht aufhalten. Fünf Jahre nach Gründung hat der Verein Blau-Rot bereits 150 Mitglieder. Es folgen weitere Vereinsfahrten sowie sportliche Erfolge für die Damen und die Männer auf Bezirks- und Verbandsebene. Für Meisterschaftsspiele und Training reichen der Waldhof sowie andere Spiellokale zu dieser Zeit nicht mehr aus. Gut, dass Anfang der achtziger Jahre die Sporthalle Bellenweg in Forstwald gebaut wird: Bis heute Heimat des Vereins – mittlerweile für rund 200 Tischtennis-Begeisterte, die als aktive Spielerinnen und Spieler oder anderweitig am Vereinsleben teilnehmen.
Für Freundschaftsspiele geht es unter anderem sogar nach Polen. Nach langer Pause steht 2023 wieder ein Kräfte-Messen mit einem entfernten Verein auf dem Plan: Es kommen Gäste aus dem fränkischen Bamberg. Bis heute ist die Sporthalle Bellenweg darüber hinaus immer wieder Austragungsort für lokale und regionale Tischtennis-Turniere im Jugend- und Erwachsenenbereich. Vor allem im Nachwuchsbereich ist der Forstwald mittlerweile eine feste Größe in der Region – auch dank der vielen Ehrenamtlichen, die sich in diesem Bereich langfristig einsetzen. Jugendwart Stephan Gerhards sagt: „In den letzten Jahren wurde unsere Jugendarbeit nicht nur mit sportlichen Erfolgen, sondern auch mit neuen Mitgliedern belohnt. Wir haben es gemeinsam trotz Corona geschafft, weitere Jugendliche für Tischtennis und unseren Verein zu gewinnen – und das auch über den Forstwald hinaus.“
Klümpen: „Sehen uns nach wie vor als Vereins-Familie
Es sieht also gut aus, dass der Tischtennis-Sport auch in den nächsten Generationen einen festen Platz in Forstwald haben wird. „Das liegt sicher auch darin begründet, dass wir uns nach wie vor als Vereins-Familie sehen“, so Klümpen. Das zeigt sich zum Beispiel auf den immer gut besuchten Vereinsmeisterschaften und Jugend-Veranstaltungen. Bei den Turnieren, die für viele Mitglieder der Höhepunkt des Jahres sind, steht vor dem Sport etwas gemeinsam zu unternehmen im Vordergrund. Dank des Engagements einiger Vereinsmitglieder gab es in den letzten Jahren weitere gemeinsame Aktionen wie Wanderungen in der Region. Auch das Weihnachtssingen an Maria Waldrast gehört zu diesen Veranstaltungen neben dem Sport. Wer aber mitten drin statt nur dabei sein will, der wird am besten Mitglied der Blau-Roten Familie.