Ungewöhnlich: Neuner nicht Schlussläuferin

Ruhpolding (dpa) - In der selben Besetzung, aber mit Andrea Henkel statt Magdalena Neuner als Schlussläuferin wollen die deutschen Biathletinnen bei der WM in Ruhpolding ihren Staffel-Titel verteidigen.

Beim drittletzten Rennen der Weltmeisterschaften am Samstag tritt das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) in der Besetzung Tina Bachmann, Magdalena Neuner, Miriam Gössner und Andrea Henkel an und hofft nach 2011 in Chanty-Mansijsk erneut auf den großen Wurf, teilte DSV-Pressesprecher Stefan Schwarzbach mit.

„Wir haben eine gute Konstellation gefunden und wollen unbedingt auf dieses Podest“, sagte Magdalena Neuner. Favoriten sind die Deutschen aber vor den erwarteten 28 000 Zuschauern in der „ChiemgauArena“ nicht, denn in dieser Saison schafften sie in der Staffel noch keinen Podestplatz. „Aus irgendeinem Grund hat es noch nicht geklappt. Aber wir werden alles geben und gehen optimistisch ins Rennen“, meinte Neuner, die zum Abschluss der WM am Sonntag auch im Massenstart eine Medaille gewinnen will.

Nach dem Debakel im Einzel, wo angesichts von 22 Fehlschüssen die Deutschen jenseits der Plätze 20 landeten, sind Neuner & Co. dennoch optimistisch. „Die Stimmung ist gut, das Rennen ist abgehakt“, erklärte die 25-Jährige. Neuner will sich vor allem die Bilder der vergangenen Saison ins Gedächtnis rufen, als sie dank einer phänomenalen Schlussrunde den Titel perfekt machte. Hauptkonkurrenten am Samstag sind die Teams aus Russland, Frankreich und Norwegen.