Dritter EM-Titel im Viererbob für Arndt

St. Moritz (dpa) - Weltmeister Maximilian Arndt hat seinen bereits dritten EM-Titel im Viererbob nach 2012 und 2013 eingefahren.

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Im Bob-Mekka St. Moritz, wo er 2013 seinen ersten WM-Titel gewann, hatte der Oberhofer nach zwei Läufen mit Kevin Korona, Martin Putze und Ben Heber 0,18 Sekunden Vorsprung vor dem Österreicher Benjamin Maier und holte im parallel ausgetragen Weltcup-Rennen seinen zweiten Saisonsieg.

Auf Rang drei kam der Lette Oskars Melbardis vor Francesco Friedrich, der nach seiner Muskelverletzung kein Risiko eingehen wollte. Nico Walther, der nach dem ersten Lauf noch auf Rang zwei gelegen hatte, wurde Fünfter.

„Es war ein sehr schwerer Tag für alle Athleten, aber wir sind glücklich, dass wir das Ding noch gewonnen haben. Wir hatten im ersten Lauf einen guten Vorsprung rausgefahren, da hatten wir Glück mit unseren vorderen Startnummern“, meinte Arndt. „Jetzt kam hintenrauf viel Schnee, aber wir haben die Spur gut getroffen.“

Bei anfangs widrigen Bedingungen mit Wind und Schneefall eckte der zweimalige WM-Champion Arndt im ersten Lauf nicht wie Walther und Friedrich in der ersten Kurve an und nahm somit die volle Geschwindigkeit mit in die Bahn. Im zweiten Lauf ließ er nichts mehr anbrennen. Am Samstag kamen Walther und Christian Poser sowie Arndt mit Kevin Kuske im kleinen Schlitten hinter dem Schweizer Beat Hefti auf die EM-Plätze zwei und drei.

Erleichtert durchpusten konnte nach ihrer Titelverteidigung Anja Schneiderheinze, die mit Annika Drazek zweimal Startbestzeit aufstellte. „Wir wussten, wenn es hier nicht klappt, dann klappt es auch beim Rest der Saison nicht - alles super“, meinte die Erfurterin, die auf der kurzen Starter-Bahn in Innsbruck/Igls als WM-Mitfavoritin gilt.

Auch die im Weltcup als Pilotin debütierende Stephanie Schneider, die mit Lisa Marie Buckwitz auf Gesamtrang sechs und in der EM-Wertung auf Platz drei kam, rechnet sich WM-Chancen aus. Immerhin überzeugte das Duo mit der viertbesten Startzeit.