Eiskunstlauf: Savchenko/Szolkowy optimistisch in Peking
Hamburg (dpa) — Die viermaligen Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy starten zuversichtlich in die Grand-Prix-Serie am Wochenende in Peking.
„Sie sind in einer guten Verfassung, haben schöne Programme und sind in diesem Jahr neue Wege gegangen“, sagte Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union (DEU), der Nachrichtenagentur dpa. Nach hartem Training in Chemnitz planen die Sachsen erstmals in Kurzprogramm und Kür einen dreifachen Wurfaxel. Das riskante Element wagt derzeit kein anderes Paar, bringt aber viele Punkte.
Die Weltmeister Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow aus Russland hatten vor anderthalb Wochen mit der Rekordmarke von 237,71 Punkten beim ersten Grand Prix in Detroit vorgelegt. Sie lagen damit 20 Zähler über der bisherigen Bestleistung der Deutschen. Ein Aufeinandertreffen der Rivalen kann es erst beim Finale Anfang Dezember in Japan geben. „Aljona und Robin dürfen sich keine Fehler erlauben, wenn sie die Russen schlagen wollen“, ergänzte Dönsdorf.
Erstmals in die „Höhle des Löwen“ als Test für die Winterspiele in Sotschi wagen sich Savchenko und Szolkowy beim Grand Prix vom 22. bis 24. November in Moskau. Mit Blick auf Olympia in Russland wählten sie mit Trainer Ingo Steuer für die Kür Musikstücke aus dem Ballett „Der Nussknacker“ von Peter Tschaikowsky.
Im olympischen Wettbewerb dürfen zwei deutsche Duos an den Start gehen. Für das zweite Ticket sind die Oberstdorfer Newcomer Annabelle Prölß/Ruben Blommaert noch zu jung. Mit erst 14 Jahren gewann die talentierte Prölß am vergangenen Wochenende mit ihrem 21 Jahre alten Partner den Cup of Nice. In Peking ist auch der deutsche Meister Peter Liebers aus Berlin am Start.