Eisschnelllauf-Neubeginn ohne Gneupel und Schubert
Liebenberg (dpa) - Rekord-Weltmeisterin Gunda Niemann-Stirnemann wird nicht sofort den ausgeschiedenen Eisschnelllauf-Bundestrainer Stephan Gneupel ersetzen.
Dies teilte Gerd Heinze, Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG, vor der Klausur-Tagung des Verbandes auf Schloss und Gut Liebenberg mit. Dort soll die Neuausrichtung des Verbandes nach dem medaillenlosen Auftritt bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi beraten werden.
„Im Trainer-Bereich müssen wichtige Entscheidungen gefällt werden, weil uns zwei erfolgreiche Bundestrainer künftig in diesen Ämtern nicht mehr zur Verfügung stehen“, sagte Heinze der Nachrichtenagentur dpa. Neben Gneupel wird auch Sprint-Coach Thomas Schubert nicht mehr als Bundestrainer arbeiten, jedoch weiter am Stützpunkt in Berlin trainieren.
Wie Heinze erklärte, will die DESG mittelfristig über die Besetzung der beiden Stellen entscheiden: „Jungen Trainern wie Gunda Niemann-Stirnemann am Stützpunkt Erfurt soll erst einmal die Chance gegeben werden, sich zu profilieren und Erfahrungen zu sammeln.“
Die 19-malige Weltmeisterin war im April in die Fußstapfen ihres ehemaligen Coaches Gneupel getreten und hatte die Gruppe um die Olympia-Teilnehmer Stephanie und Patrick Beckert in Erfurt übernommen. Gneupel hatte nach dem Weltcup-Finale in Heerenveen im Alter von 65 Jahren seine Trainer-Laufbahn beendet.