DSV-Präsident wünscht Bekenntnis zu Garmisch
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), hat in der Diskussion um den Alpin-Standort Garmisch-Partenkirchen ein klares Bekenntnis gefordert.
„Die Grundproblematik ist, sind wir am Hang Störfaktor oder sind wir gern gekommene Gäste, die eine klare Marketingbotschaft Garmisch-Partenkirchens nach außen tragen“, sagte Hörmann vor der Abfahrt auf der Kandahar. In einem Gespräch am Vorabend hatte er mit Bürgermeister Thomas Schmid und OK-Chef Peter Fischer erörtert, dass es noch einige Hausaufgaben zu erledigen gebe.
Die Zukunft des Weltcup-Standorts am Fuße der Zugspitze ist derzeit offen. Es wurde bereits darüber gesprochen, auf die Speedrennen zu verzichten. Er hoffe, dass es mit den Bergbahnen gelinge, „mit- oder nebeneinander Tourismus und Leistungssport auf diesen wunderschönen Strecken“ zu verbinden, betonte Hörmann.
Schmid hofft die Kritiker mit Zahlen überzeugen zu können und sprach von einer „Debatte, die wir nicht gebraucht haben“. Die Marktgemeinde ist Mehrheitsaktionär der Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG. Ein Miteinander ist auch für gemeinsame sportliche Großprojekte wichtig. „Ein Ziel muss sein, eine weitere Weltmeisterschaft zu bekommen“, sagte Fischer. Aufseiten des Ski-Weltverbands FIS betonte Renndirektor Günter Hujara die Wertschätzung für Garmisch-Partenkirchen. Es gebe aus Sicht der FIS keinen Grund über den Weltcup-Ort zu diskutieren.