Splitter von der Ski-WM: Reisen und Rücktritt
Schladming (dpa) - Die WM-Splitter vom Freitag, den 15. Februar:
RUCKSACK: Nach Olympia in Sotschi in einem Jahr will Felix Neureuther einen „Strich“ ziehen und seine weitere Karriereplanung machen. Wie lang er fährt, das steht noch in den Sternen. Klar ist aber ein Plan für die Zeit nach der Laufbahn. „Definitiv will ich mal eine Auszeit nehmen, zwei oder drei Monate komplett rausgehen. Ich hab' mir überlegt, das vielleicht nach Sotschi zu machen, und mir danach Gedanken zu machen, wie es weitergeht, ob's weitergeht“, sagte der 28-Jährige in der „Süddeutschen Zeitung“. „Mein Traum wäre, einen Monat als Guide in Kanada beim Heli-Skiing zu sein, dann zwei Monate mit dem Rucksack nach Australien.“
ABSCHIED: Bei der WM in Garmisch-Partenkirchen durfte sich Herbert Mandl mit vier Titel der österreichischen Damen als Goldschmied feiern lassen, in Schladming wartet er noch auf den ersten Einzel-Sieg. Der wäre am Samstag im Torlauf vielleicht besonders schön für ihn. Denn beim 51-jährigen Niederösterreicher, der seit 2002 ohne Unterbrechung „Rennsportleiter Damen“ im Österreichischen Skiverband (ÖSV), zeichnet sich das Ende seiner erfolgreichen Trainer-Ära ab. Mandl soll dem ÖSV aber auf jeden Fall erhalten bleiben.
FANS: Wegen des großen Andrangs haben die WM-Organisatoren zusätzliche Zuschauerplätze auf der Damenpiste eingerichtet. Für 800 Personen war beim Riesenslalom der Männer am Freitag Platz, etwa 500 Besitzer eines Tickets für den „blauen Sektor“ nutzten die Gelegenheit laut OK und standen auf dem Schnee, über den am Samstag noch die Damen fahren und ihren Slalom austragen werden. Am Samstag wird dann weiterer Platz geschaffen: Die Zäune über der Damen-Strecke werden zurückgebaut und für den Herren-Torlauf am Sonntag neu errichtet. Dann könnten dort 3000 Zuschauer Platz finden.