Die Doppelverfolgung der Skilangläufer
Oslo (dpa) - Die Doppelverfolgung gilt als der spektakulärste Wettkampf der Skilangläufer. Da das Rennen mit Massenstart in beiden Stilarten klassisch und Freistil absolviert werden muss und dabei zur Hälfte des Wettbewerbes die Ski gewechselt werden, ist Vielseitigkeit von den Athleten gefragt.
Wer in beiden Stilarten stark ist, hat Vorteile. In jedem Fall sind die Rennverläufe sehr unterschiedlich. Die Damen absolvieren bei internationalen Meisterschaften jeweils 7,5 Kilometer in den beiden Stilarten, die Herren jeweils 15 Kilometer. Erstmals gehörte die Doppelverfolgung, die auch die Namen Skiathlon und Pursuit trägt, in der heutigen Art 2003 in Val di Fiemme zum WM-Programm.
Zuvor hatte der Weltverband FIS verschiedene Modelle zu Anwendung gebracht, die sich jedoch nicht durchsetzen konnten. So wurden beispielsweise früher die Zeiten eines klassischen und eines Freistil-Rennens addiert und daraus ein „Kombinationssieger“ ermittelt. Auch ein Verfolgungsrennen in der Skating-Technik mit den Zeitabständen eines vorherigen Klassik-Rennens gab es.
Die heutige Form der Doppelverfolgung liegt den Deutschen, die sich besonders im Weltcup bislang in Szene setzen konnten. Aber auch bei Meisterschaften waren DSV-Athleten erfolgreich. 2007 in Sapporo gewann Axel Teichmann (Bad Lobenstein) vor Tobias Angerer (Vachendorf), bei Olympia in Vancouver wurde Angerer Zweiter.