Langläufer chancenlos - Herrmann schafft WM-Norm
Kuusamo (dpa) - Die deutschen Skilangläufer waren bei den Klassik-Sprints im finnischen Kuusamo chancenlos. Für das beste Resultat zum Auftakt der dreitägigen Weltcup-Wettbewerbe sorgte Denise Herrmann.
Die Oberwiesenthalerin wurde nach ihrem 12. Rang beim Weltcup-Auftakt in Gällivare diesmal 15.
Damit hat sie als erste DSV-Athletin die Norm für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften im Februar in Val di Fiemme geschafft. Der Sieg ging an die Norwegerin Marit Björgen, die damit saisonübergreifend zum fünften Mal hintereinander gewann. Bei den Männern sicherte sich überraschend der Russe Nikita Krjukow den Erfolg, nachdem er auf der Zielgeraden den Norweger Petter Northug überlaufen hatte.
„Ich bin mit dem Auftritt der Mannschaft gar nicht unzufrieden. Vor allem Denise Herrmann, Hanna Kolb und Nicole Fessel haben überzeugt. Man muss immer bedenken, dass der Klassik-Sprint nicht die liebste Disziplinen der meisten Läuferinnen ist“, sagte Bundestrainer Frank Ullrich. Bei den Männern hatte Josef Wenzl (Zwiesel) als einziger Deutscher die Qualifikation überstanden, war dann aber ebenfalls wie die drei DSV-Läuferinnen im Viertelfinale gescheitert. „Es war für ihn der Saisoneinstand. Er wird sich steigern und weiter vorn angreifen“, meinte Ullrich.
Gerade bei den Männern gab es eine bislang kaum gekannte Auslese. Selbst Weltcup-Gesamtsieger Dario Collogna aus der Schweiz überstand die Qualifikation nicht. „In den Viertelfinals standen fast ausschließlich die Sprint-Experten. Da zählen für mich dann die Prolog-Zeiten und dort waren unsere Athleten gar nicht so weit weg“, betonte Ullrich.