Norwegerinnen dominieren bei WM - 10. Titel für Björgen
Val di Fiemme (dpa) - Die norwegischen Skilangläuferinnen laufen bei den nordischen Weltmeisterschaften in Val di Fiemme in einer eigenen Liga. Am Samstag holte sich Marit Björgen im Skiathlon über jeweils 7,5 Kilometer im klassischen und freien Stil das zweite WM-Gold 2013.
Es ist ihr bereits zehnter Titelgewinn. Björgen führte ein norwegisches Quartett an. Therese Johaug und Heidi Weng sicherten Silber und Bronze, Kristin Störmer Steira ging leer aus. Allerdings hatte keine andere Läuferin gegen Björgen eine Chance. Es war das erste Mal in der WM-Geschichte, dass alle Medaillen in einem Rennen an Norwegerinnen gingen.
Die deutschen Läuferinnen schafften nicht die erhofften Plätze unter den besten 15. Nicole Fessel aus Oberstdorf kam als 22. ins Ziel, ihre Clubkollegin Katrin Zeller wurde 25. Sandra Ringwald aus Schonach-Rohrhardsberg musste sich mit Platz 51 begnügen. Vor allem die Rückstände von Fessel und Zeller waren erheblich.
Lange Gesichter gab es bei den deutschen Damen. „Ich bin überhaupt nicht zufrieden, denn ich hatte mir mehr erhofft. Ich habe versucht, von Anfang an mitzugehen, aber die Norwegerinnen haben sofort Vollgas gegeben. Das Rennen war zu schnell für mich. Ich bin dann blau gegangen und habe mich nur noch ins Ziel gerettet“, berichtete Nicole Fessel.
Nicht viel besser erging es ihrer Oberstdorfer Teamkollegin Katrin Zeller. „Die erste Runde war noch okay, dann kam die Blaumeise. Ich hatte keine Kraft mehr, die Arme und Beine waren schwer. Es war nur noch ein Kampf, ins Ziel zu kommen“, erklärte sie und fügte hinzu: „Die Norwegerinnen waren Wahnsinn.“ Auch Ullrich zollte der überragenden Läufer-Nation Anerkennung: „Sie haben gezeigt, was sie können. Da haben wir noch einiges zu tun.“