Weiter Streit zwischen Kombinierern und Jury
Val di Fiemme (dpa) - Der Zwist zwischen dem Deutschen Skiverband (DSV) und der Jury der Wettbewerbe in der Nordischen Kombination bei den Weltmeisterschaften in Val di Fiemme schwelt weiter.
Auch ein einstündiges Gespräch zwischen DSV-Vizepräsident Franz Steinle und dem Sportlichen Leiter Horst Hüttel mit dem Renndirektor des Skiweltverbandes FIS, Lasse Ottesen (Norwegen), und der Jury brachte keine Entspannung. „Da ist wohl nichts rausgekommen“, berichtete Kombinierer-Bundestrainer Hermann Weinbuch.
Beim Mannschaftswettbewerb am Sonntag hatte die Jury die deutschen Athleten bei den schlechtesten Bedingungen von der Schanze gelassen, so dass sie praktisch schon nach dem Springen chancenlos waren. Das beweisen auch die Windpunkte auf den Ergebnisprotokollen. Weinbuch hatte mehrfach eine Unterbrechung oder einen Neustart gefordert, war dabei aber abgewiesen worden. „Ich weiß, dass nicht jeder Sportler die gleichen Bedingungen haben kann. Aber ich denke im Sinne der Athleten und verlange Fairness“, sagte Weinbuch. Er selbst habe das als klärendes Gespräch gedachte Treffen bereits nach fünf Minuten verlassen. „Ich habe keinerlei Einsicht erkannt. Ich hätte mich nur aufgeregt, deshalb bin ich gegangen“, erklärte der Bundestrainer.