FDP bekennt sich zu „wirtschaftlicher Energiewende“
Rostock (dpa) - Die FDP will nach den Worten ihres Generalsekretärs Christian Lindner eine wirtschaftsverträgliche Energiewende erreichen.
„Wir wollen so schnell wie möglich in das Zeitalter der erneuerbaren Energien vorstoßen. Wir können und wollen auf Kernenergie so schnell verzichten, wie wir dabei Fortschritte machen“, sagte Lindner am Samstag beim Bundesparteitag in Rostock. Diese Fortschritte müssten das Datum des Ausstiegs bestimmen und nicht das Wunschdenken derer, die die Atomkraftwerke vom Netz nehmen wollten. Es sei die Vision der Partei, nachkommenden Generationen eine Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen zu hinterlassen.
Lindner kritisierte einen gegenwärtigen „Überbietungswettbewerb“, bei der Frage, wer schneller auf Kernenergie verzichten könne. Während die Energieunternehmen von Beginn der 2020er Jahre sprächen, hätten die Grünen das Jahr 2017 in die Diskussion gebracht. Viel zu wenig werde darüber gesprochen, wie diese Ziele erreicht werden könnten und welche Hürden dabei zu nehmen seien. Die FDP müsse in der Debatte diese Richtung vorgeben.
Über den Antrag des FDP-Bundesvorstands wurde entgegen der ursprünglichen Planung am Samstagabend nicht mehr diskutiert.