Garmisch-Partenkirchen fiebert Entscheidung entgegen
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Mit bayerischer Folklore hat sich Garmisch-Partenkirchen auf die Vergabe der Olympischen Winterspiele 2018 vorbereitet. In der Fußgängerzone spielten Alphornbläser auf, beinahe im Akkord traten verschiedene Volksmusikgruppen auf.
Sportgrößen wie das einheimische Slalom-Ass Felix Neureuther warben noch einmal für die Vorzüge des Wintersportortes zu Füßen der Zugspitze. Dort würden im Fall des Zuschlages für München die Ski-Wettbewerbe stattfinden. München tritt zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und dem Berchtesgadener Land gegen Pyeongchang in Südkorea und das französische Annecy an.
Der Garmischer Holzbildhauer York Beermann schnitzte aus einem zehn Zentner schweren Tannenblock das Wetterstein-Gebirgspanorama mit den olympischen Ringen im Vordergrund. Mehrere hundert Neugierige, darunter viele Touristen, warteten bei Brathendl und Weißbier auf die Entscheidung im südafrikanischen Durban.
Vom Garmischer Widerstand gegen die Winterspiele im Ort war auf dem Mohrenplatz am Tag der Entscheidung nichts zu spüren. Am Vormittag hatte sich die bayerische Landeshauptstadt in Durban den Mitgliedern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) präsentiert - zum letzten Mal vor der Entscheidung.