Separatisten: Keine schnelle Freilassung der OSZE-Geiseln

Berlin (dpa) - Der prorussische Milizenführer Wjatscheslaw Ponomarjow geht nicht davon aus, dass die seit Tagen in der Ostukraine festgehaltenen Militärbeobachter in Kürze freigelassen werden.

„Es wird heute einen weiteren Besuch der OSZE-Vertreter geben und wir führen weitere Gespräche“, sagte der selbst ernannte Bürgermeister der Stadt Slawjansk am Mittwoch „Bild Online“. „Wir sind in einem guten Dialog, aber ich denke nicht, dass es eine Freilassung schon heute oder morgen geben kann.“

Ponomarjow verneinte in dem Geisel-Drama jegliche Einflussnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Wir hatten bisher noch keinen Kontakt zu Moskau und gehorchen hier auch nicht Putin, wir sind die Volksrepublik Donezk.“

Zuvor hatte Ponomarjow noch den Eindruck erweckt, es könne eine schnelle Lösung geben. Unter den westlichen Militärs, die für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) unterwegs waren, sind auch vier Deutsche - drei Bundeswehrangehörige und ein Dolmetscher.

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