„Bis Silvester brummt es weiter.“ Gutscheine und Geld machten inzwischen etwa ein Fünftel aller Geschenke aus. Entsprechend sei der Umtausch ungeliebter Überraschungen deutlich zurückgegangen. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft - also im November und Dezember - erwartet der Verband ein Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 77 Milliarden Euro.

Das Geschäft „zwischen den Jahren“ könne dieses Mal noch über dem guten Vorjahreswert liegen, hieß es beim Hamburger Einzelhandel. „Die Innenstadt ist sehr gut besucht. Ich sehe viele volle Tüten“, sagte Verbandssprecher Ulf Kalkmann. In ganz Deutschland hätten nun viele Menschen frei und Zeit zum Einkaufen, erläuterte die HDE-Sprecherin. Nach dem Fest seien ähnliche Waren begehrt wie davor, also Bücher, Unterhaltungselektronik, Kleidung, Uhren und Schmuck. Mit Einkäufen für Silvesterfeiern ließen sich Viele meist noch einige Tage Zeit.

Schon vor dem Auftakttermin zum bundesweiten Winterschlussverkauf (WSV) am 24. Januar werben zahlreiche Geschäfte mit Reduzierungen um Schnäppchenjäger. Eine flächendeckende Rabattwelle sei dies aber noch nicht, hieß es beim HDE. Hintergrund von Rabatten sei auch, dass Modekollektionen inzwischen teils monatlich wechselten. Seit dem Wegfall der gesetzlichen Beschränkungen 2004 koordiniert der Handel die Schlussverkäufe im Sommer und Winter auf freiwilliger Basis.

In Hamburg gibt es schon deutliche Reduzierungen bei Bekleidung und Schuhen. In Süßwarenabteilungen seien Weihnachtsmänner und Lebkuchen teilweise um 50 Prozent reduziert, berichtete der Verbandssprecher. In Haushaltswarenabteilungen würden das Sortiment „für den gedeckten Tisch“ sowie Kochtöpfe und Pfannen schon mit Rabatten versehen.