Kaufhof schließt vier Filialen

Köln (dpa) - Die Metro-Tochter Kaufhof schließt in einem Jahr vier Filialen mit insgesamt 228 Mitarbeitern. Das teilte die Warenhauskette Galeria Kaufhof GmbH am Samstag in Köln mit. Betroffen sind die Häuser in Gießen, Köln-Kalk, Nürnberg-Afseßplatz und Oberhausen-City.

„Wir werden gemeinsam daran arbeiten, sozialverträgliche Lösungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Filialen zu finden“, sagte Lovro Mandac, der Vorsitzende der Geschäftsführung, laut der Mitteilung.

In Köln gibt es nach der Schließung, die im Juni 2012 ansteht, noch drei Häuser, in Oberhausen und Nürnberg je eines, in Gießen keines mehr. Die vier betroffenen Filialen seien nicht profitabel und hätten auch langfristig nicht das Potenzial dazu, sagte eine Kaufhof-Sprecherin zur Begründung.

Kaufhof betreibt derzeit 109 Warenhäuser in mehr als 80 Städten in Deutschland, außerdem 15 Sporthäuser und 15 Warenhäuser in Belgien. Das Unternehmen hat 24 500 Mitarbeiter.

2010 waren drei Häuser geschlossen worden. Dies, wie auch die jetzige Entscheidung, vier weitere Häuser aufzugeben, bedeuteten aber keinen Zweifel am Geschäftsmodell Warenhaus, sagte die Sprecherin und verwies zur Begründung auf die Bilanz 2010: Bei einem Umsatz von 3,6 Milliarden Euro lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 138 Millionen Euro.