Bei Youngtimern gilt: Älter ist besser
Stuttgart (dpa/tmn) - Bei der Suche nach einem Gebrauchtwagen sollten alte Fahrzeuge nicht tabu sein. Laut einer Mängelstatistik sind etwa 28 Jahre alte Youngtimer weniger reparaturbedürftig als ihre etwas jüngeren Nachfolger.
Bei Fahrzeugen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gilt die Faustregel: Je älter desto besser. Das geht aus der Mängelstatistik der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hervor. Demnach weisen 35 Prozent der 20 Jahre alten Youngtimer erhebliche Mängel auf, während es bei den 28 Jahre alten nur 25 Prozent sind.
Knapp 43 Prozent der Autos im Alter zwischen 25 und 30 Jahren sind nach den Zahlen der GTÜ mängelfrei, fast 28 Prozent weisen erhebliche Mängel auf. Zum Vergleich: Bei den 12- bis 18-jährigen Pkw sind knapp 42 Prozent mängelfrei, während bei fast 36 Prozent in der Hauptuntersuchung erhebliche Mängel festgestellt werden.
Die Gründe für den vergleichsweise guten Erhaltungszustand älterer Fahrzeuge sieht die GTÜ unter anderem darin, dass sich ihr Status vom Gebrauchsgegenstand zu einem „Liebhaberstück“ ändere, das entsprechend besser gepflegt werde. Außerdem müssen Fahrzeuge, um ein H-Kennzeichen für Oldtimer zu erhalten, nicht nur mindestens 30 Jahre alt sein, sondern sich auch in einem „weitgehend mängelfreien Zustand befinden“. Notwendige Wartungsarbeiten würden deshalb oft schon im Vorfeld der Untersuchung durchgeführt.