Hyundai i10: Neuer Stadtflitzer mit mehr Charme

Koreaner erneuern ihre Modelle. Der i10 löst im März den Atos ab.

<strong>Düsseldorf. Zwar gibt es schon die ersten Eckdaten zur Ausstattung: ABS und zwei Airbags für die Basis, Seitenairbags und Servolenkung für das Top-Modell und ESP zumindest als Option. Aber genaue Preise stehen noch nicht fest. Doch wenn der Atos heute mit gut 9 200 Euro in der Liste steht, wird es seinen Nachfolger mit etwas Glück noch immer zu einem vierstelligen Tarif geben. Beim Generationswechsel ist aus dem nüchternen Kleinwagen mit dem hohen Dach und dem dürren Profil ein charmanter Stadtflitzer geworden, da sieht der Vorgänger Atos alt aus. Der Neue muss sich vor Fiat Panda, Toyota Aygo oder dem Konzernbruder Kia Picanto keineswegs mehr verstecken. Das Gesicht mit der breiten Chromspange im Kühlergrill, der sanft abgerundeten Motorhaube und den riesigen, spitz nach hinten zulaufenden Scheinwerfern wirkt von Grund auf sympathisch. Die Silhouette gewinnt mit einer leicht gebogenen Dachlinie. Die zumindest zaghaft angedeuteten Muskeln um die Radhäuser verweisen auf Schwung und das Heck macht mit tiefer Stoßstange, großen Leuchten und einem kleinen Spoiler einen sehr souveränen Eindruck. Innen hat es für ein paar bunte Tupfer auf den Sitzen und überraschend griffsympathische Kunststoffe im Cockpit gereicht. Außerdem sorgen ein paar metallisch schimmernde Plastikkonsolen und die weiß hinterlegten Instrumente für einen Hauch von Noblesse, der weit nach oben gerückte Schaltknauf verspricht viel Ergonomie und das in allen Versionen serienmäßige CD-Radio mit iPod- Eingang genügend Kurzweil.

Viel wichtiger als das aufgewertete Design allerdings sind die neuen Platzverhältnisse. Denn obwohl der i10 mit 3,57 Metern gleich lang ist wie der Atos und ihm in der Höhe sogar ein paar Zentimeter fehlen, kann man vorn wie hinten besser sitzen. Verantwortlich dafür sind die um fünf Zentimeter auf 1,60 Meter gewachsene Breite und der stattliche Radstand von 2,38 Metern, der viele Konkurrenten in den Schatten stellt.

Verloren hat der i10 dafür allerdings beim Kofferraum: Er schrumpft von 284 auf noch immer ordentliche 225 Liter, kann aber mit der asymmetrisch geteilten Rückbank auf knapp 1 000 Liter erweitert werden.

Angeboten wird der i10 zum Start mit zwei Motoren mit jeweils 1,1 Litern Hubraum. Der Benziner schöpft daraus 66 PS und maximal 100 Nm, mit denen er auf 151 km/h beschleunigt und im Mittel 5,0 Liter verbraucht. Beim Diesel reicht es für 75 PS, 155 Nm und 165 Stundenkilometer und obendrein sinkt der Verbrauch auf 4,3 Liter auf 100 Kilometer.