Nissan Tiida: Ein Neuling für die Nische
Der Tiida soll die Lücke schließen zwischen Note und Qashqai - Start Ende Januar.
<strong>Düsseldorf. Nissan zeigt ein Herz für Kunden mit konventionellem Geschmack. "Vielen Menschen, die heute einen Primera oder Almera fahren, war der Schritt zum Qashqai zu groß", hat Marketingchef Marcus Lüppens nach der Premiere des Crossover-Modells lernen müssen. Nicht dass sich der hochbeinige, extravagante Golf- Gegner schlecht verkaufen würde. Im Gegenteil: Im Öko-Vorzeigeland Deutschland wurden seit März über 10 000 Qashqai verkauft. "Doch gibt es 400 000 loyale Kunden, die auf einen etwas konservativeren Nachfolger warten", weiß Lüppens. Der kommt ab 26. Januar und heißt Tiida.
Preislich zwischen Note und Qashqai, startet der Fünftürer mit steilem Abschluss bei 15 990 Euro, für die weitaus spießigere Limousine mit Stufenheck werden jeweils 300 Euro mehr aufgerufen. Aufgebaut auf der Plattform von Nissan Note und Renault Clio, misst der mit großen Scheinwerfern, einem breiten Grill und wuchtigen Heckleuchten kaum zu verwechselnde Tiida als Fünftürer 4,30 und mit Rucksack sogar 4,48 Meter.
Gegen Aufpreis oder in den höheren Modellvarianten bietet Nissan zudem Klima und Leder, Navigation und Xenon sowie ein Zugangssystem an. Unter der Haube stehen drei Motoren zur Wahl. Die Basis treibt ein 110 PS starker 1,6-Liter, der mit bis zu 153 Nm in 11,1 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt, maximal 186 km/h erreicht und im Mittel mit 6,9 Litern zufrieden ist. Für 650 Euro mehr gibt es einen 1,8-Liter mit 126 PS und 173 Nm, der laut Datenblatt in 10,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und Spitze 195 km/h schafft.
ANTRIEB Zwei Benziner mit 1,6 Liter Hubraum (81 kW/ 110 PS) und 1,8 Liter Hubraum (93 kW/123 PS), Diesel mit 1,5 Liter Hubraum und 78 kW/106 PS
VERBRAUCH 6,Liter und 7,8 Liter Super auf 100 km, 5,2 Liter Diesel
PREIS ab 15 990 (Benziner) und 18 940 Euro (Diesel)