Maserati Gran Turismo S: Mit der Sport-Taste einen Zahn zulegen
Maserati möchte verstärkt in der Liga von Aston Martin und Bentley mitfahren.
Düsseldorf. Neben dem Quattroporte, der viertürigen Sport-Limousine, und dem Gran Turismo, dem zweitürigen Coupé, erweitert Maserati sein Angebot um eine stärkere S-Version des Gran Turismo. Hier wird der 4,2-Liter-V8 mit 400 PS durch den 440 PS starken 4,7-Liter-V8 ersetzt. Ein Novum: Der Gran Turismo S ist serienmäßig mit dem elektronisch gesteuerten Sechsganggetriebe samt schneller MC-Shift-Schaltung ausgerüstet.
Daneben unterstreichen die Sportauspuffanlage und die Bremsen mit Dual-Cast-Technologie (ein Verbund aus Aluminium und Gusseisen) die technische Performance des neuen Gran Turismo S. Optisch ist der "S" an den 20- Zoll-Leichtmetallfelgen, den Seitenschwellern und der Spoilerlippe am Heck sowie an den größeren ovalen Auspuffrohren zu erkennen.
Mit 127 330 Euro kostet der Gran Turismo S 15 000 Euro mehr als das Basismodell. Mit einer Länge von 4,88 Meter und einem fahrbereiten Gewicht von knapp zwei Tonnen ist das Maserati Coupé kein Leichtgewicht.
Dafür vermittelt der Gran Turismo S eine Fahrdynamik, die man bei seinen Außenmaßen kaum vermuten mag. Die Gänge werden - wenn nicht der Automatik- Modus gewählt wurde - direkt über griffgünstige Paddels hinter dem Lenkradkranz eingelegt.
Über eine Sport-Taste im Armaturenbrett kann der Fahrer die Schaltgeschwindigkeit, die Einstellung der Stoßdämpfer und die Leistung beeinflussen - insgesamt stehen sechs Programme zur Verfügung. Wer heute einen Maserati fahren möchte, der hat die Wahl zwischen der Sport-Limousine und dem Coupé.
Exklusivität, Sportlichkeit und Qualität sind Tugenden, die der Traditionsmarke in Zukunft helfen sollen, ihre Marktposition zu stärken. Insbesondere in den USA, auf dem italienischen Markt, aber auch in Deutschland und Japan hat sich die Marke mit dem Dreizack gut behaupten können. Als Wachstumsmärkte erweisen sich China und Russland.
Maserati tritt nicht nur gegen die deutschen Premium-Marken an, sondern möchte verstärkt in der Liga von Aston Martin und Bentley mitfahren. Im Maserati-Werk in Modena können täglich 40 Autos produziert werden, zunächst kommt die Karosserie von Fiat aus Turin. Die maximale Kapazität soll 2010 mit 12 000 Autos erreicht sein, dann kommt die dritte Modellreihe auf den Markt.