Das richtige Maß verloren
Zur Situation des KFC Uerdingen
Wenn man gewinnt, dann ist alles gut. Die Stimmung im Verein, die Fans, die Presse, die Politik, alle haben gute Laune, verstehen sich blendend und alle haben tolle Pläne für die Zukunft. So wie vor einem Jahr, als der KFC-Express nicht aufzuhalten war. Jeder sprang mit auf diesen Zug, war plötzlich KFC Fan und die Presse überschlug sich dabei mit positiven Berichten über den neuen KFC.
Die Hinrunde in der 3.Liga war überwiegend erfolgreich, auch da hielten alle die Füße still. Doch als der Erfolg in der Rückrunde ausblieb, dauerte es nicht mehr lange bis erst Kritik und dann die Häme kam. Plötzlich sprach man vom „Russen-Club“ oder „Großkreutz-Club“ und nun vom „Chaos Club“, der hoch hinaus wollte und nun tief gefallen ist. Jetzt sollen angeblich keine Rechnungen bezahlt worden sein und etwa 30 Klagen gegen den KFC im Raum stehen?
Merkwürdig, dass immer dann solche Nachrichten in Umlauf gebracht werden, wenn der Erfolg ausbleibt. Gerade die Boulevardmedien haben da den KFC für sich entdeckt und zerreißen den Verein in einer bedenklichen und bisweilen auch maßlosen Art und Weise, die weder dem Verein noch den handelnden Personen gerecht wird.
Leider sind auch die „Statements“ der KFC-Verantwortlichen alles andere als professionell, was zeigt, dass es beim KFC und auch bei Präsident Ponomarev noch vieles zu verbessern gibt. Das Ganze mutiert nun zu einer Schlammschlacht, an der am Ende der KFC (mal wieder) als Verlierer vom Platz gehen wird.
Uwe Vohwinkel, Krefeld