Benefiz-Aktion Sternenlicht-Revue rollt für die Tafel
Erkrath. · Die Ehrenamtler spielten gleich zweimal vor einer ausverkauften Stadthalle.
Die „Sternenlichtrevue“ hat hunderte Familien in Erkrath verzaubert. Das Rollschuh-Musical nach der Musik von Andrew Lloyd Webber wird von Kindern und Jugendlichen zwischen sieben und 22 Jahre aufgeführt und hält sich eng an die Version, die seit 1988 in Bochum gezeigt wird. Die „Sternelichtrevue“ ist jedoch eine rein ehrenamtliche Elterninitiative, die für den guten Zweck durch die Lande reist. In den 23 Jahren ihres Bestehens haben die beteiligten Familien schon rund eine Viertelmillion Euro zugunsten von Kindern in Not eingespielt.
„Ich habe bei einer Versammlung der Erkrather Tafel erfahren, dass viele Kinder zu den Kunden gehören“, erzählt Erkraths stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Lahnstein. „Da hab ich gedacht, ich muss was machen“. Gleich sei ihr die Sternenlichtrevue wieder eingefallen, die sie schon mehrmals nach Erkrath geholt hatte. Fünfmal war die Truppe seit der Jahrtausendwende zu Gast. Damit es sich auch lohnt, wurden gleich zwei Nachmittags-Vorführen an zwei Tagen gezeigt, die mit je 450 Gästen ausverkauft waren. Für die Kinder der Tafel hatte die Kreisparkasse Düsseldorf je 150 Tickets gesponsert, von denen jedoch jeweils 50 nicht abgeholt wurden. Über diese freuten sich Erkrather Nachzügler an der Tageskasse.
Nicht nur die Musik, auch die Kostüme, Tänze und die Geschichte sind eng an das Vorbild angelehnt. Die Story ist schnell erzählt. Ein Kind träumt in seinem Zimmer von der „Weltmeisterschaft der Züge“. Dabei treten Lokomotiven und Waggons aus aller Welt gegeneinander an.
Am Ende kamen 8000 Euro
für den guten Zweck zusammen
Die alte Dampflok Rusty träumt vom Sieg, wird aber von den teils fiesen moderneren Loks entmutigt, und findet später ihr Selbstvertrauen wieder. Dabei spielen viele Verwicklungen eine Rolle, wie die Liebe Rustys zum Erste-Klasse-Waggon „Pearl“, die Unterstützung durch seinen „Papa“ und die Konkurrenz zur Diesellok „Greaseball“. Am Ende geht alles gut aus. „Die Botschaft ist, dass man immer an sich glauben soll“, sagt Sternenlicht-Chef Klaus Kieper.